Trotz Corona: Vereine Kloten werden weiterhin unterstützt
Kloten befindet sich wegen Corona in finanzieller Schieflage. Kürzungen für Vereine sind trotzdem nicht vorgesehen, sagt Stadtpräsident René Huber.

«Keine Ortschaft in der Schweiz ist finanziell so stark von der Corona-Krise betroffen wie die Flughafenstadt.» Das sagt Klotens Stadtpräsident René Huber beim Forum Vereine Kloten am Montagabend.
Der Anlass dient als Informations- und Austauschplattform zwischen der Stadt Kloten und den lokalen Vereinen. Er musste dieses Jahr coronabedingt via Livestream durchgeführt werden.

Der Steueranteil von nichtjuristischen Personen betrug in der Stadt Kloten bis vor Ausbruch der Pandemie beinahe 70 Prozent. Davon wieder rund 70 Prozent fallen auf Firmen aus dem Flughafenumfeld. Die Einnahmen der Stadt hätten sich durch die Pandemie beinahe halbiert.
Aus diesen Gründen sieht sich der Stadtrat gezwungen, zu handeln. Doch was bedeutet diese schwierige Finanzlage für die Unterstützung an die Vereine?
Ausbau bisheriger Leistungen eingeschränkt
Für René Huber ist wichtig zu betonen, dass für die Vereine keine pauschalen Kürzungen geben soll. Auch für 2022 ist geplant, dieselben Mittel wieder einzusetzen. Der Ausbau der bisherigen Leistungen sei hingegen eingeschränkt.

Weiter als 2023 zu planen, sei noch nicht möglich. «In der Corona-Krise haben wir gelernt, dass wir Schritt für Schritt denken müssen», sagt auch Stadträtin Regula Käser.
Zeichen des Aufschwungs in Kloten
Obwohl vereinstechnisch vieles stillsteht oder abgesagt werden musste, sind dennoch gewisse Zeichen des Aufschwungs zu erkennen. So soll bereits im Mai der Spatenstich für den Umbau der Swiss Arena erfolgen.

«Gerade in diesen schwierigen Zeiten möchte ich den Vereinen auch mal Danke sagen», so Regula Käser weiter. Die sich stetig ändernden Vorlagen fordern eine hohe Flexibilität und dennoch seien die Vereine bestrebt, den Betrieb aufrechtzuerhalten. «Ich bin stolz auf unsere Vereine.»
Auch René Huber wünscht allen die nötige Durchhaltekraft. «Es geht keine Monate mehr», zeigt sich der Stadtpräsident zuversichtlich. «Dann können wir wieder Vollgas geben.»