Horw will Schulhaus in die Höhe statt in die Tiefe bauen
Die Gemeinde Horw will beim Ergänzungsbau der Schulanlage Allmend wegen des schlechten Baugrunds auf ein Untergeschoss verzichten.

Wegen des Wegbleibens des Untergeschosses sollen neu vier statt nur drei Geschosse errichtet werden.
Für die Neuplanung beantragt der Gemeinderat dem Einwohnerrat einen Zusatzkredit von 685'000 Franken.
In Horw soll ein neues Gebäude auf der Schulanlage Allmend die beiden provisorischen Pavillons ersetzen, die dort seit 2014 stehen.
Sämtliche Primarklassen sollen im Neubau unterkommen, dafür hatte der Einwohnerrat im Februar 2022 einen Planungskredit von 1 Million Franken gesprochen.
Schlechter und setzungsempfindlicher Baugrund
Seither ist es zu einigen Änderungen gekommen, wie der Gemeinderat in seinem Bericht ans Parlament schreibt, den er am Freitag, 10. März 2023, veröffentlichte.
Einerseits hat die Tagesstruktur ihren Raumbedarf angemeldet, andererseits setzten sich die Planer mit Grundwasser- und Hochwasserschutzfragen auseinander.
Wegen des sehr schlechten und setzungsempfindlichen Baugrunds auf dem Areal wären vertiefte geologische Abklärungen und Baubegleitung, Spundung, Pfählung und Wasserhaltung während der Bauzeit nötig, hält der Gemeinderat fest.
Deshalb sehe man von einem Untergeschoss ab.
Kosten steigen auf 29 Millionen Franken
Mit einem vierstöckigen neuen Primarschulhaus ohne Untergeschoss sei es möglich, sämtliche Primarklassen und neu auch Werkräume in einem Gebäude zusammenzufassen.
Im Bestandesbau werde damit genügend Platz frei für fünf Kindergärten, Tagesstrukturen, Spielgruppen und Musikschule.
Das alles hat allerdings seinen Preis: Ging die Gemeinde bislang von Baukosten von 17 Millionen Franken aus, steigen diese nun auf 29 Millionen Franken.
Für die zusätzliche Planung braucht es 685'000 Franken mehr. Nach Abschluss der Projektierung wird im Jahr 2024 der Baukredit dem Stimmvolk vorgelegt.