Krienser Sonnenbergbahn beendet Saison für Brückensanierung
Die Sonnenbergbahn beendet am 10. November die Saison für eine umfassende Sanierung. Ab März 2025 soll sie nach Arbeiten an der alten Stahlbrücke wieder fahren.
Wie die Stadt Kriens schreibt, fährt am Sonntag, 10. November 2024, die Sonnenbergbahn zum letzten Mal in diesem Jahr.
Weil nächste Woche die grosse Brückensanierung startet, entfallen die eigentlich geplanten letzten zwei Betriebswochenenden. Ab März 2025 sollte die Bahn dann wieder fahrplanmässig rollen.
Die Planung ist gemacht: Die Sonnenbergbahn startet eine grosse Restaurierungsrunde. Um im Jahr 2030 die Konzession wieder zu erlangen, werden umfangreiche Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten gestartet. Das Programm erstreckt sich über rund zehn Jahre und umfasst fast alle Bauteile der Bahn.
Erste Etappe finanziell grösster Brocken
Der Rostschutz an der grossen Stahlbrücke, die sich zwischen Talstation und Tunnel über das Bachtobel spannt. Bei Untersuchungen wurde festgestellt, dass die fast 125 Jahre alte Brücke Mängel beim Korrosionsschutz hat. Diese sollen jetzt behoben werden.
Bei den Abklärungen wurde schnell klar, dass die Brücke nicht ersetzt, sondern restauriert werden soll. Eine Fachexpertise zeigte, dass die Brücke einen so grossen kulturhistorischen Wert aufweist, dass nicht der Ersatz, sondern die Restaurierung der richtige Weg sei.
Diese Brückensanierung startet nun in der dritten November-Woche 2024. Aus diesem Grund wird die Sonnenbergbahn nur noch bis am Sonntag, 10. November, fahren. Am Sonntagabend werden die Kabinen auf der Strecke gesichert und wintersicher verpackt.
Ab 11. November 2024 starten dann die Vorbereitungen für die Brückensanierung etwa mit der Entfernung von Schienen und weiteren technischen Einrichtungen im Bereich der Brücke. Die 30 Meter lange Stahlbrücke wird dann erstmals seit fast 125 Jahren aus den Verankerungen gelöst, mit einem Kran auf ein Spezialfahrzeug gehievt und nach Rapperswil-Jona transportiert.
Start der Finanzbeschaffung
Grundsätzlich will die Bahn die Sanierungen aus eigener Kraft schaffen. Sie hat dazu in den vergangenen Jahren einen Erneuerungsfonds geäufnet. Dazu hat sie auch konkrete Hinweise, dass sich der Denkmalschutz an den Arbeiten beteiligen wird.
Die Sonnenbergbahn wird in den kommenden Wochen zudem wichtige Gespräche mit Institutionen und Stiftungen führen, um einen Teil der Restaurierungskosten von rund einer Million Franken in den kommenden zehn Jahren decken zu können.
Sonnenbergbahn bietet Goldkarten zur Unterstützung der Sanierung
Bereits jetzt können Interessierte aus der Öffentlichkeit ihre Sympathie zur Sonnenbergbahn und zur Sanierung ausdrücken. Die Bahn schafft die Möglichkeit, dass verschiedene Formen der Bahnunterstützung zur Verfügung gestellt werden.
Neben Aktien der AG sind dies insbesondere «Goldkarten» der Bahn. Dabei handelt es sich um spezielle Saisonkarten, die für zwei Jahre (2025 und 2026) gültig sind. Der Grossteil dieser Einnahmen fliesst in den Erneuerungsfond der Bahn.
Der Name «Goldkarte» bezieht sich dabei auf die goldene Niete, die auf der Gold-Saisonkarte gezeigt wird. Solche Nieten bilden das prägende Element der Brücke, die jetzt restauriert wird. Sie sind es auch, die der Brücke den hohen kulturhistorischen Wert geben.
Jetzt können Firmen oder Private die Restaurierung der Bahn mit dem Kauf einer solchen Gold-Karte aktiv unterstützen. Dabei sind die Karten für Private (500 Franken) persönlich. Firmenkarten (1000 Franken) sind übertragbar.