Erneute Amok-Drohungen an zwei Aargauer Schulen

Gleich an zwei Aargauer Schulen, in Bremgarten und Lenzburg, tauchten am Donnerstag erneut Amok-Drohungen auf. Bereits am Vortag kam es zu einer Drohung.

Die Kantonspolizei Aargau wurde unmittelbar nach Auffinden der Drohungen alarmiert. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kanton Aargau kam es an zwei Schulen am Donnerstag zu einer Amok-Drohung.
  • Wie am Mittwoch wurden diese auf den WC-Anlagen gefunden.
  • Ein Schüler gestand die Drohung in Lenzburg und gab Videos bei Tiktok als Grund an.

War erst am Vortag die Schule in Suhr betroffen gewesen, tauchten am Donnerstagmorgen an den Schulen Bremgarten und Lenzburg erneute Amok-Drohungen auf.

An beiden Orten fanden sich in den WC-Anlagen entsprechende handgeschriebene Aufschriften. Die jeweiligen Schulleitungen schalteten sofort die Kantonspolizei Aargau ein.

Neben den üblichen Sofortmassnahmen nahm die Kantonspolizei ihre Ermittlungen auf. In Lenzburg führten diese bereits am Mittag zu einem elfjährigen Schüler.

Dieser gestand in der Folge, die Drohung angebracht zu haben, weil er Ähnliches auf Tiktok gesehen habe. Er muss sich nun vor der Jugendanwaltschaft verantworten.

Eltern sollen Kinder auf die Folgen aufmerksam machen

Im Fall der Schule in Bremgarten dauern die Ermittlungen gegen die noch unbekannte Täterschaft an. Auch hier deutet alles auf einen üblen Scherz hin, mit dem wohl jemand andere Vorfälle oder fragwürdige Inhalte auf sozialen Medien nachahmen wollte.

Fakt ist jedenfalls, dass Hinweise auf eine konkrete Gefährdung fehlen. Die Kantonspolizei Aargau ersucht Eltern, ihre Kinder auf den ernsthaften Hintergrund und die gravierenden Folgen solcher unbedachten Handlungen aufmerksam zu machen.

Und seien diese bloss als vermeintlicher Scherz gemeint, stehen schwerwiegende Straftaten im Raum, denen die Strafverfolgungsbehörden konsequent nachgehen.