Studen BE verabschiedet Gemeindepräsidentin Lautenschlager
Wie die Gemeinde Studen BE mitteilt, tritt Gemeindepräsidentin Theres Lautenschlager per 31. Dezember 2023 nach 14 Jahren im Gemeinderat zurück.
Die Gemeindeversammlung vom 4. Dezember 2023 war die letzte für Theres Lautenschlager (Freies Bündnis) als Gemeindepräsidentin.
Sie tritt per 31. Dezember 2023 nach 14 Jahren im Gemeinderat, acht davon als Präsidentin zurück.
Der Vizegemeindepräsident, Stephan Kunz (FDP), würdigte ihre Verdienste und ihr Engagement für die Gemeinde Studen.
Theres Lautenschlager arbeitete in vielen verschiedenen Funktionen und Gremien für die Gemeinde.
Dankesworte gingen an Theres Lautenschlager
Stephan Kunz überreichte ihr einen Blumenstrauss und ein Abschiedsgeschenk.
Der Gemeindeverwalter Oliver Jäggi, verdankte ihren wertschätzenden, transparenten und offenen Umgang mit dem Personal.
Auch aus der Mitte der Anwesenden kamen Dankesworte, verbunden mit der Feststellung, dass der Gemeinderat nun ein Männergremium sei und dass man dies bei den nächsten Wahlen unbedingt ändern müsse.
Budget 2024 weist Defizit auf
Doch bevor sich die Präsidentin zurücklehnen konnte, galt es, das Budget 2024 durchzubringen.
Dieses sieht im allgemeinen Haushalt einen Aufwandüberschuss von 342'324,70 Franken vor. Das Defizit kann durch den vorhandenen Bilanzüberschuss gedeckt werden.
Der Finanzplan zeigt auf, dass ab dem Jahr 2026 mit einer deutlichen Entlastung (jährlich rund 500'000 Franken) zu rechnen ist, weil die Abschreibungen auf bestehendem Verwaltungsvermögen (Verwaltungsvermögen vor Einführung des harmonisierten Rechnungsmodells zwei im Jahr 2014) wegfallen.
Ungewiss ist indes noch die Frage, wie es mit der im Juni abgelehnten Schulraumplanung weitergeht und welche Investitionsfolgekosten diese dereinst auslösen wird.
Die Steueranlage von 1,72 bliebt bestehen
Ein Antrag aus der Mitte der Stimmberechtigten, die Steueranlage sei auf 1,65 zu senken, nachdem der Bau von Schulraum und einer Dreifachhalle vorläufig vom Tisch sei, fand keine Mehrheit.
Die Stimmberechtigten hielten an der heutigen Steueranlage von 1,72 fest.
Dies einerseits deshalb, weil die Schulraumerweiterung früher oder später kommen wird und andererseits, um weiterhin eine gute Liquidität zu gewährleisten.
Sofern das Volk die an der letzten Versammlung für «erheblich» erklärte Schuldenbremse einführen möchte, ist eine genügend hohe Liquidität von Vorteil.
Neue Studen-App ergänzt die Gemeindewebseite
Die Wiederwahl des Rechnungsprüfungsorgans (Finances Publiques AG, Bowil) war unbestritten.
Auch der Besuch von Localcities, der Anbieterin der neuen Studen-App, wurde von den Anwesenden positiv aufgenommen.
Localcities stellte die App vor und beantwortete Fragen. Die App ergänzt die Website. Veranstaltungshinweise, Abfallkalender, News trägt man nun stets in der Hosentasche mit sich.