Rheinfelden

4000 Kabelnetzkunden in Rheinfelden AG nach Sabotage wieder am Netz

Nach mehrmaligen Glasfaserkabel-Durchschnitten in Rheinfelden sind alle Kunden wieder online. Die Ermittlungen laufen.

Die Marktgasse in Rheinfelden.
Die Marktgasse in Rheinfelden. - Nau.ch / Simone Imhof

Nachdem in Rheinfelden AG vom 23. bis zum 28. Dezember mehrmals Glasfaserkabel durchschnitten worden sind, konnten in der Nacht auf Freitag alle Kunden wieder angeschlossen werden.

Die Ermittlungen der Polizei nach der bislang unbekannten Täterschaft laufen weiter, die Stadt will die Anlagen besser schützen.

Die Reparaturarbeiten seien definitiv abgeschlossen, alle Dienste stünden wieder normal zu Verfügung, teilte die Betreiberfirma ImproWare AG am Freitagmorgen mit.

4000 Kabelnetzkunden waren vom Unterbruch der Internet-, Telefon- sowie TV- und Radioanschlüsse betroffen.

Eigentümerin der Anlagen ist die Stadt Rheinfelden. Stadtschreiber Roger Erdin sagte auf Anfrage, ein grosser Teil der Kabelanlagen sei unterirdisch verlegt und deshalb gut geschützt.

Sicherheitsmassnahmen verstärkt

Um eine weitere Sabotage zu verhindern, seien die beiden betroffenen Standorte in der Nacht auf Freitag bewacht worden.

Zudem sei die Anlage mit einem Provisorium zusätzlich gesichert worden. Nach den Feiertagen würden weitere bauliche Massnahmen geprüft.

«Ganz ausschliessen lassen sich solche Beschädigungen aber nie», sagte Erdin.

Die Kantonspolizei Aargau teilte auf Anfrage am Freitagnachmittag mit, die Patrouillentätigkeit sei intensiviert worden.

Polizei ruft zur Mithilfe auf

Bei Personenkontrollen achte man vermehrt auf verdächtige Gegenstände, die für solche Sachbeschädigung eingesetzt werden könnten. Zudem ruft die Polizei weiterhin dazu auf, Beobachtungen zu melden.

Begonnen hatten die Vorfälle am 23. Dezember, als wegen zerschnittener Glasfaserbündel der Empfang in 600 Haushalten in Rheinfelden unterbrochen war.

Am 26. Dezember wurden weitere Glasfaserbündel an einem zweiten Standort in Rheinfelden durchschnitten, vermutlich mit einem Bolzenschneider, wovon 3400 Anschlüsse betroffen waren.

Nachdem bis am Mittwochnachmittag alle Schäden behoben waren,

Erneute Sabotage trotz Reparatur

folgte in der Nacht auf Donnerstag gegen 00.30 Uhr nochmals eine Unterbruch. Weil die frisch verlegten Glasfaserkabel erneut durchschnitten wurden, waren 4000 Kunden erneut offline.

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