Urdorf sammelt über 4000.- für Australien - Halbes Dorf half mit
Am Wochenende fand die grössten Freiwilligenaktion der Schweiz statt. Die Urdorfer Jugend rettet unter anderem über 200 Kilo Essen vor der Tonne.

72h heisst die Aktion, in der überall in der Schweiz Freiwillige versuchen innerhalb dieser Zeit innovative und gemeinnützige Projekte auf die Beine zu stellen. Als einzige Vereine im Limmattal waren auch die Urdorfer Cevi, Pfadi Uro und die Jugendarbeit der reformierten Kirche dabei. Ihr Ziel: 72 Gegenstände und 72 Kilo Essen retten sowie 1.- pro Minute für Australien zu sammeln.
Harziger Anfang – Fulminanter Schluss
Der Start am Freitag verlief etwas harzig, auch weil die Jugendlichen teilweise noch in der Schule oder bei der Arbeit waren. Als (Motiviations)-Anschub brachte der Musikverein Harmonie Schlieren 50 alte Notenständer zur Reparatur vorbei. So war eins der Ziele (72 Gegenstände retten) schon beinahe erreicht.

Beim Bio Grosshandel konnten die Jugendlichen Bananen und Jogurt (je 20kg) 40kg Blumenkohl, Linsen und diverse weitere Lebensmittel abholen. Am Samstag wurde gekocht und vorbereitet, so dass am Sonntag zum Mittagessen und für den Flohmarkt alles bereit war.

Um 12 Uhr trafen die ersten Gäste ein. Aus dem Essen, das sonst fortgeworfen worden wäre, zauberten diversen Gerichte «vor allem das Blumenkohl-Linsencurry und das Bananenbrot kamen bei den Leuten gut an», schwärmt Jugendarbeiter Thomas Luginbühl.
200 Kilo Essen gerettet
Die Ziele, die sich die Jugendlichen vorgenomen haben, konnten sie allesamt erreichen. «Wir haben ca. 100 Kilo Essen gekocht und nochmals 100 Kilo von der Tonne gerettet. Am Flohmarkt verkauften wir ca 250 Gegenstände und einen Teil der Notenständer», fasst Luginbühl zusammen.

Durch Spenden und den Verkaufserlös vom Flohmarkt kamen über 4000.- zusammen. Das Geld fliesst an einen Partnerzoo des Zoo Zürich, der sich für die Tiere in Australien einsetzt.

Die Resten der Resten
Auch an die Resten des Mittagessen vom Sonntag und die nicht verkaufte Ware, haben die Jugendlichen gedacht: Die vörigen Lebensmitteln wurden in Tupperwaren abgepackt und verteilt und die restlichen Gegenstände übernahm der Samariterverein Urdorf wiederum für ihren Stand an der Chilbi, die im Herbst stattfindet.
