FC Stäfa

6:0-Klatsche: Bittere Lehrstunde für den FC Stäfa

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Stäfa,

Ein Eigentor, frühe Gegentreffer und mangelnde Kaltschnäuzigkeit bescherten dem FC Stäfa eine bittere Pleite gegen den FC Herrliberg.

FC Stäfa
Der FC Stäfa ist ein Fussballverein mit Sitz in Stäfa im Bezirk Meilen. Er trägt seine Heimspiele auf dem Sportplatz Frohberg aus. - Grafik Nau.ch

Wie der FC Stäfa mitteilt, schickte die Heimmannschaft in einer Partie, die optisch ausgeglichen wirkte, den Gast aus Stäfa mit einer deutlichen 6:0-Packung auf die Heimreise. Der Unterschied? Kaltblütigkeit und Effizienz vor dem Tor – nichts sonst.

Die Gäste vom oberen Zürichsee machten es den Herrlibergern viel zu einfach, zu klaren Chancen zu kommen. Und diese wurden eiskalt genutzt.

Dass Herrliberg gerne früh zuschlägt, war Stäfa bewusst. Doch wenn man das erste Tor nicht selbst erzielt, hilft eben manchmal der Gegner nach.

Turbulenter Start mit unglücklichem Eigentor

Nach gerade einmal zwei Minuten eröffnete ein «sehenswertes» Eigentor den Torreigen. Das 2:0 nach einem langen Diagonalball liess nicht lange auf sich warten – auch wenn die Stäfner vehement ein Foulspiel reklamierten. Bitterer hätte der Spitzenkampf für die Elmer-Elf kaum beginnen können.

Das 3:0 – ein Stellungsfehler der Marke «Lehrgeld bezahlt» – komplettierte die verkorkste ersten halbe Stunde.

Nicht, dass nur eine Mannschaft Fussball spielte: Die Partie war flott, beide Teams zeigten, warum sie zur Ligaspitze gehören.

Offensive bemüht, Defensive bestraft

Stäfa hatte seine Chancen. Ruckstuhl scheiterte am glänzend reagierenden Herrliberger Keeper, Eichenberges Kopfball nach Ecke Kelterborn verfehlte das Ziel nur knapp. Das Pausenresultat schmeichelte den Herrlibergern – aber Eigentore, Geschenke und umstrittene Treffer zählen eben auch.

Nach der Pause wollte Stäfa reagieren – und hatte eine gute Chance durch Saethre. Doch fast im direkten Gegenzug fiel das 4:0. Schnell, schnörkellos, kompromisslos. Dieses Tor war ein Musterbeispiel für Effizienz – und die endgültige Entscheidung.

Trotzdem. Stäfa steckte nie auf. Die Mannschaft bewies Charakter und Resilienz und spielte weiter nach vorne. Die weitere Treffer -nach einem Eckball und einem unnötigen Ballverlust- schoss aber nur der Gastgeber. In der Offensive agierte man bei den Gästen in Durchgang zwei weiterhin glücklos. Chancen wurden vergeben, Geduld und Ruhe vor dem Tor fehlten.

Niederlage mit Stolz – Stäfa bleibt fokussiert

Am Ende verliess mit Herrliberg das klar effizientere und in den entscheidenden Momenten glücklichere Team den Platz als verdienter Sieger. Auch wenn sie nicht sechs Tore besser waren – das wissen sie selbst. Was bleibt? Eine beeindruckende Heimstärke auf ihrem kleinen Kunstrasen, einmal mehr.

Die wichtigste Erkenntnis: Charakter zeigt sich in Niederlagen. Die Mannschaft fiel nie auseinander, hielt Emotionen und Frust trotz einiger fragwürdiger Schiedsrichterentscheidungen im Zaum und kämpfte bis zum Schluss.

Die Fehler – individuelle Geschenke und mangelnde Chancenverwertung – sind bekannt und können abgestellt werden. Schade nur, dass dies ausgerechnet heute nicht klappte.

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