Gemeinde Einsiedeln bittet Stand-up-Paddler um Rücksicht

Wie die Gemeinde Einsiedeln mitteilt, bittet sie die Stand-up-Paddler, sich auf dem Sihlsee natur- und wildtierfreundlich auf dem Wasser zu bewegen.

Stand up Paddler auf dem See. (Symbolbild) - Nau.ch / Simone Imhof

Auch diesen Sommer werden wieder viele Personen auf dem Sihlsee unterwegs sein. Seit einigen Jahren ist vor allem auch das Stand-up-Paddeln (SUP) im Trend.

Vielen Stand-up-Paddlern ist jedoch nicht bewusst, dass ihre Aktivität eine Störung für die Wildtiere sein kann.

Der Sihlsee beheimatet eine vielfältige Tierwelt, darunter Vögel, Fische und Libellen.

Vögel ziehen ihre Jungen im oder am Schilf auf, während Jungfische und Libellenlarven sich vor allem in Flachwasserzonen aufhalten.

Kampagne «Aufs Wasser mit Rücksicht»

Die Silhouette eines Menschen auf einem Stand-up-Paddle-Board kann für viele Vögel ein Zeichen der Bedrohung darstellen.

Zahlreiche oder lang anhaltende Störungen können dazu führen, dass Vögel gute Lebensräume meiden oder der Bruterfolg beeinträchtigt wird.

Mit der Kampagne «Aufs Wasser mit Rücksicht» sensibilisiert der Verein «Natur und Freizeit» gemeinsam mit dem Kanton Schwyz und einer Koalition aus Sport-, Freizeit- und Naturschutzverbänden sowie Unternehmen aus der Outdoor- und Tourismusbranche für wildtierfreundlichen Wassersport.

Ziel ist es, Erholungssuchenden, Sportlern aufzuzeigen, wie sie sich naturfreundlich auf dem Wasser bewegen können.

Abstand zum Schilf halten

Mit vier einfachen Verhaltensempfehlungen kann Rücksicht genommen werden.

Wassersportler werden gebeten wo immer möglich, 100 Meter Abstand zum Schilf zu halten. Das Schilf dient vielen Vögeln als Brut- und Versteckplatz.

Auch der Abstand zu Kiesinseln und Sandbänken sollte nach Möglichkeit 100 Meter oder mehr betragen.

Diese Areale sind wichtige Rast- und Brutplätze sowie Nahrungsquellen für viele Vögel.

Schutzgebiete sind zu respektieren

Gewässerabschnitte mit Vogelansammlungen sollen nicht befahren werden.

Im Herbst und Winter sind Störungen bereits aus einer Entfernung von einem Kilometer möglich.

Schutzgebiete müssen respektiert werden und Wassersportler müssen stets ausserhalb der markierten Grenzen, die teilweise mit gelben Bojen oder Tafeln gekennzeichnet und auf Karten eingezeichnet sind bleiben.