KSC: Finanzielle Sorgen in Corona-Zeiten
Der frühe Abbruch der Eishockeysaison hat ein grosses Loch in die Kasse des KSC gesprengt. Der Verein versucht mit aller Kraft, Gelder aufzutreiben.
Bereits im März wurden alle Schweizer Hockeyligen wegen der Corona-Pandemie abgebrochen. Ein herber Schlag für alle Eishockeyvereine. Besonders in den unteren Ligen, wo Vereine besonders auf Einnahmen durch Vereinsanlässe und Zuschauereintritte angewiesen sind, gestaltet sich die Situation schwierig.
40'000 Franken fehlen dem KSC
Dies erlebt zurzeit auch der Küssnachter Schlittschuhclub und die Nachwuchsabteilung Hockey Innerschwyz. Wegen des frühzeitigen Saisonschlusses konnten wichtige Turniere und Anlässe nicht durchgeführt werden.
«Der sportliche Verlust ist das eine», sagt Kommunikationsverantwortliche Sarah Rojas. «Das andere sind die hohen finanziellen Einbussen von ca. 40'000 Franken, die in unserer sonst schon strapazierten Vereinskasse fehlen.»
Zusätzlich schwer wiegt die Miete er Eishalle. «Während Sportvereine wie Turnverein oder Fussballclub ihre Infrastruktur mehrheitlich gratis zur Verfügung gestellt bekommen, muss unser Verein allein für die Benutzung des Eisfeldes sehr tief in die Tasche greifen», so Rojas. Hinzu kämen Trainerhonorare, Schiedsrichterspesen und Reisekosten.
Individualtraining zu Hause
Trotz der misslichen finanziellen Lage läuft beim KSC bereits die Vorbereitung auf die nächste Saison. «Marco Gasser, KSC Sportchef und Cheftrainer Nachwuchs KSC/HCI, Olivier Horak und Fabian Gull, arbeiten im Moment an der gesamten Saisonplanung», sagt Rojas.
In den Teams wird allerdings noch nicht trainiert. «Die Spielerinnen und Spieler der Aktiv- und Nachwuchsstufen des KSC und HCI absolvieren ihr Sommertraining individuell zu Hause, draussen oder in einem Fitnessraum.» Wegen der momentanen Auflagen würde ein koordiniertes Teamtraining keinen Sinn machen.
Hoffnung auf Besserung
Mit den ersten Lockerungsmassnahmen kommt beim KSC ein wenig Hoffnung auf einen normalen Spielbetrieb in der nächsten Saison auf. «Aufgrund der niedrigen Zuschauerzahlen in unseren Ligen können wir im Hinblick auf den Spielbetrieb positiv eingestellt sein, da es sich nicht um eine Grossveranstaltung handelt», sagt Rojas. Im Moment bleibe allerdings nichts anderes übrig, als das Beste aus der Situation zu machen.