Umweltschützer und Kraftwerkbetreiber einigen sich
Die Betreiber der Muotakraftwerke haben sich mit Umweltschützern auf eine Einigung zur Erneuerung der Konzession geeinigt, wodurch Einsprachen hinfällig sind.
Für die Erneuerung der Konzession der Muotakraftwerke haben die Kraftwerkbetreiber und Umweltschützer eine Einigung erzielt. Die Einsprache ist damit vom Tisch.
Die EBS Energie AG nutzt seit 1950 das Wasser der Muota zur Stromproduktion. Sie möchte den Fluss weitere 80 Jahre nutzen und reichte deswegen im 2021 ein Gesuch zur Erneuerung der Konzession ein.
Diese sieht auch eine Erhöhung der Leistung der Muotakraftwerke vor sowie die Realisierung von ökologischen Massnahmen. Umweltschutzorganisationen reichten aber eine Einsprache ein.
Es habe sowohl Einspracheverhandlungen unter der Federführung des Kantons und des Bezirks Schwyz gegeben sowie bilaterale Gespräche, teilte die EBS Energie AG am Freitag mit.
Einigung nach intensiven Verhandlungen
Am Mittwoch hätten sie eine Vereinbarung und einen gemeinsamen Antrag an die Behörden unterzeichnet.
Demnach solle die Muota dort genutzt werden, wo der energiewirtschaftliche Ertrag am grössten sei, und dort geschützt werden, wo der ökologische Nutzen am grössten sei, teilte die EBS mit.
Die Restwassermengen werden demnach höher sein als bisher geplant. Auch wird in der Talebene der Lebensraum der Seeforelle aufgewertet. Ermöglicht werden soll aber auch der Ausbau der Zwischenstufen der Muotakraftwerke.
Umweltschutz und Energiewende Hand in Hand
Wichtig sei ferner, dass die Umweltverbände einen Rechtsmittelverzicht zugesichert hätten, hiess es weiter. Dies erhöhe die Planungssicherheit.
Der WWF Schwyz wird in der Mitteilung mit den Worten zitiert, dass das Projekt zeige, dass die Energiewende und der Umweltschutz Hand in Hand gehen könnten.