Ist Musk bald auch Berater in Deutschland?
Elon Musk lobt die AfD und wirbt damit für die Partei. Laut einer Expertin strebt er womöglich Berater-Rollen in Deutschland, Frankreich und England an.
Das Wichtigste in Kürze
- Hinter Elon Musks AfD-Werbung steckt laut einer Expertin ein Masterplan.
- Der Tech-Milliardär möchte internationale Allianzen formen.
- Möglicherweise strebt er auch Berater-Rollen für rechte Politiker in Europa an.
Elon Musk hat eine überparteiliche Einigung über einen Übergangshaushalt in den USA beerdigt. Der Milliardär kritisierte den Kompromiss und all jene, die ihn befürworten, in über 100 Beiträge auf X, vormals Twitter. Dann meldete sich auch Donald Trump und sagte, Republikaner, die Ja stimmten, würden abgewählt werden. Der Vorschlag kam dann nicht durch.
Eine offizielle Funktion hat Elon Musk in der US-Regierung nicht, unter Trump soll er bloss eine neugebildete Effizienzbehörde leiten. Doch als Berater hat er viel Macht, wie das Beispiel des Haushalts zeigt.
Und nun mischt der Tesla-Gründer auch in anderen Ländern mit: Dem britischen Rechtspopulisten und Brexit-Vater Nigel Farage sagte er 100 Millionen Dollar zu. Zu Deutschland äusserte er die Meinung, nur die AfD könne das Land retten.
Laut der deutschen Juristin und Autorin Sandra Navidi steckt ein «Masterplan von rechten Republikanern» dahinter, wie sie bei «n-tv» sagt. Musk versuche internationale Allianzen von Gleichdenkenden zu schaffen. Sie ist sicher, dass Musk auch Marine Le Pen in Frankreich unterstützen werde.
Die AfD, der Rassemblement National und Reform UK seien eine Interessensgemeinschaft. Ihr Ziel sei es, dass Europa auseinanderbreche. Ein starkes Europa sei auch Trump und Musk ein «Dorn im Auge». Das hätten sie mit «ihrem Freund» Wladimir Putin gemeinsam.
Navidi sagt, dass Musk möglicherweise eine Rolle, wie er sie in den USA hat, in diesen Ländern anstreben könnte. Denn es sei ja bloss eine Berater-Rolle, für die es kein Mandat der Wählerschaft brauche. Es wäre theoretisch also möglich, dass Musk auch in Deutschland eine Berater-Rolle einnehmen könnte, sagt Navidi.