Der TSV St.Otmar zahlt Lehrgeld gegen Kriens-Luzern

Der junge und unerfahrene TSV St.Otmar Handball St.Gallen wehrt sich im Heimspiel gegen Kriens-Luzern nach Kräften, unterliegt aber deutlich mit 23:35 (10:16).

Der TSV St.Otmar St.Gallen ist ein polysportiver Verein in St.Gallen, Handball seine bekannteste Abteilung. Er wurde bereits 1924 geründet und trägt seine Heimspiele in der Kreuzbleiche-Halle aus. - Grafik Nau.ch

Wie der TSV St.Otmar mitteilt, sind nach dem sportlichen und organisatorischen Neuanfang im Sommer die St.Galler bereits erstmals gefordert, an einer herausfordernden Situation zu wachsen.

Mit Joschua Braun (Oberkörperverletzung) und Max Höning (Fussverletzung) fallen aktuell zwei Schlüsselspieler aus und erweitern damit die ohnehin schon bestehende Liste von verletzungs- sowie krankheitsbedingten Absenzen mit Simon Locher, Maël Tobler und Noah Bolt.

Ausserdem ist Topscorer David Knezevic angeschlagen; weiterführende medizinische Untersuchungen werden in den kommenden Tagen mehr Klarheit bringen.

Nachwuchshoffnungen bekommen Einsatzzeit

Michael Suter nahm darum am Sonntagabend, 29. September 2024, mit Nevio Niederer (2007, OHA U19 und HC Flawil) und Etienne Kobler (2005, Fortitudo Gossau) zwei Nachwuchshoffnungen ins Kader und schenkte beiden Einsatzzeit; nicht zuletzt, um die Belastung zu verteilen.

Umso mehr, weil Moritz Heinl nach einem Misstritt in der zweiten Halbzeit in der Schlussphase auch nicht mehr mittun konnte. Kobler nutzte dabei die Gelegenheit und erzielte in seinem ersten Spiel in der Quickline Handball League auch gleich seinen ersten Treffer.

TSV St.Otmar braucht lange bis zum ersten Tor

Die Geschichte des Spiels gegen den HC Kriens-Luzern ist derweil rasch erzählt. Die junge Mannschaft warf alles rein, zahlte aber gegen ein Spitzenteam viel Lehrgeld. Bis zum ersten St.Galler Tor dauerte es neun Minuten.

Die Gäste führten zu jenem Zeitpunkt schon 4:0, und weil St.Otmar mehrfach in Unterzahl agieren musste – sieben Zeitstrafen in der ersten Halbzeit – fand es auch in der Folge nie wirklich nachhaltig in die Partie.

Der Vizemeister aus der Zentralschweiz baute den Vorsprung kontinuierlich aus. Die von Marcus Stroustrup (6 Tore) angeführten St.Galler sammelten vorab viele Erfahrungen; mit etwas mehr Cleverness in der einen oder anderen Situation hätten sie den Rückstand vielleicht noch verkürzen können. Kämpferisch war ihnen indes nichts vorzuwerfen.

Weitere formstarke Gegner warten

Der Mannschaft von Michael Suter bleibt in der aktuellen Saisonphase kurzfristig nichts anderes übrig, als an der Herausforderung und den Aufgaben zu wachsen.

Es geht nämlich Schlag auf Schlag: Am Donnerstag spielen die St.Galler auswärts gegen den BSV Bern, am Sonntag (17 Uhr) zuhause gegen den HSC Suhr Aarau.

Beide Teams stellten zuletzt ihre starke Form mehrfach unter Beweis.