Hombrechtikon

Hombrechtikon entscheidet über die Zukunft der Ährenpost

Gemeinde Hombrechtikon
Gemeinde Hombrechtikon

Stäfa,

Die IEB Medien AG wird die Ährenpost noch bis Ende dieses Jahres herausgeben. Für die Jahre danach hat der Gemeinderat eine neue Trägerschaft zu finden.

Die Gemeindeverwaltung Hombrechtikon.
Die Gemeindeverwaltung Hombrechtikon. - Nau.ch / Simone Imhof

Im Jahre 1979 war in Hombrechtikon die erste Ausgabe der «Ährenpost» verteilt worden. Ursprünglich als Orientierungsblatt etwa bei wichtigen Planungen gedacht, entwickelte sich die Publikation stetig weiter.

War in all den Anfangsjahren die Gemeinde die Herausgeberin dieses beliebten Mitteilungsorgans, übernahm per Anfang 2017 der Verlag IEB Medien AG in Egg ZH von Rösli Konrad-Menzi die Verantwortung für die Erstellung und den Vertrieb der «Ährenpost». Das frühere «Mitteilungsblatt der Gemeinde Hombrechtikon» war flügge geworden.

In neue Hände

Im Verlaufe des Jahres 2020 entschied sich die Unternehmerin Rösli Konrad-Menzi, den Verlag IEB Medien AG in neue Hände zu übergeben. Im September 2020 wurde die IEB Medien AG zusammen mit weiteren Gesellschaften im Zuge einer Nachfolgeregelung und im Sinne einer «Rettung» in das Winterthurer Medienunternehmen Mattenbach der Investoren Vince Bang und Alfred Angst überführt.

Die Gesellschaften hatten arg unter der Pandemie gelitten. Im Verbund mit der Leistungskraft von Mattenbach konnten so circa 90 Arbeitsplätze am Standort in Egg gesichert und der Betrieb stabilisiert werden. Doch trotz aller Bemühungen um schlankere Strukturen sowie weiteren Kosteneinsparungen, etwa im Personalbereich, gelang es der neuen Besitzerschaft nicht, den Verlag IEB Medien AG wie gewünscht wirtschaftlich zu betreiben.

Aus diesem Grund kamen die Unternehmer Vince Bang und Alfred Angst diesen Sommer zum Schluss, sämtliche Aktivitäten einzustellen respektive die Produkte zu verselbstständigen. Begründet wurde diese harte Massnahme, dies inklusive mehrerer Entlassungen, namentlich mit doch nicht mehr aufholbaren pandemiebedingten Inserate-Einbussen sowie mit dem gestiegenen wirtschaftlichen Druck. Innert neun Monaten stieg der Preis des Papiers um 70 Prozent und die Druckplatten um 100 Prozent an.

Aufgrund bestehender vertraglicher Bindungen konnten diese inflationären Zusatzkosten nicht auf die Vertragspartner überwälzt werden, was den Druck die Verlagsaktivitäten einzustellen noch zusätzlich befeuerte. Zudem musste die umsatz- und ertragsstarke Publikation «SHOPPING & more» aufgrund eines weiterhin ausbleibendem Tourismus ganz eingestellt werden.

Wie sieht die Zukunft aus?

Dem Gemeinderat ist es gelungen, aufgrund einer Kooperation mit den jetzt noch aktuellen Verlegern, das Erscheinen der «Ährenpost» zumindest für das Jahr 2022 zu sichern. Dies nicht zuletzt dank des tatkräftigen Engagements des Redaktionsteams in Hombrechtikon sowie des Einbezugs der lokalen Kräfte, wie etwa dem Gewerbeverein Hombrechtikon. Für das Jahr 2023 ist vorgesehen, das Blatt unter einer neuen Trägerschaft neu zu lancieren.

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