Luzerner Sans papiers sollen Zugang zu Coronatests erhalten

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Sursee,

Der Kantonsrat Luzern will, dass sich Sans papiers bei Coronaverdacht testen lassen.

Coronavirus
Eine Frau lässt sich auf das Coronavirus testen. - Keystone

Der Kantonsrat hat ein dringliches Postulat von David Roth (SP) am Dienstag mit 74 zu 39 Stimmen teilweise überwiesen und damit den Regierungsrat beauftragt, entsprechende Massnahmen zu prüfen.

David Roth (SP) hatte verlangt, dass der Regierungsrat Massnahmen prüfe, damit Sans papiers einen gleichberechtigten Zugang zu Corona-Tests und -Impfungen erhalten würden. Gesundheitsdirektor Guido Graf (CVP) sagte, dass das Impfen für Sans papiers kein Problem darstelle, sondern nur das Testen.

Die Mehrheit des Kantonsrats bestehend aus CVP, SVP und FDP entschied deswegen, das Postulat nur teilweise erheblich zu erklären. SP, Grüne und GLP unterlagen mit ihrem Antrag auf vollständige Überweisung. Gegen das Anliegen war niemand.

Roth sagte, wer keine Krankenkasse habe, müsse die Corona-Tests selber bezahlen. Dies werde Sans papiers davon abhalten, sich testen zu lassen, ein Umstand der am Schluss allen schade.

Laut Roth sind Sans papiers besonders gefährdet, sich mit Corona anzustecken, dies auf Grund ihrer Wohn- und Arbeitsverhältnisse. Sans papiers hätten Angst, entdeckt zu werden, sagte Roth. Es brauche deswegen Kanäle, denen diese Menschen vertrauen würden.

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