Budget 2025: Stadt Zug erwartet positives Rechnungsergebnis

Wie die Stadt Zug schreibt, rechnet sie für das Jahr 2025 mit leicht höheren Fiskalerträgen und einem Überschuss von 2,5 Millionen Franken.

Den Erträgen von 410,4 Millionen Franken stehen budgetierte Aufwände von 407,9 Millionen Franken gegenüber.

Das budgetierte Ergebnis berücksichtigt einen unveränderten Steuerfuss von 54 Prozent. Auf diesem soll erneut ein Steuerrabatt von 2 Prozent gewährt werden.

Eine Reihe finanzpolitischer Herausforderungen wird das Jahr 2025 und die Folgejahre prägen: Dazu zählen die höheren ZFA-Beiträge von 101,2 Millionen Franken (Zuger Finanzausgleich) und die geplanten Nettoinvestitionen. Diese betragen kumuliert bis Ende 2028 rund 318 Millionen Franken.

Höhere Abzüge und Tarifsenkungen auf der Grundlage der Änderungen des Steuergesetzes achtes Revisionspaket führen beim Steuerertrag der natürlichen Personen zu einem jährlichen Minderertrag von 20 Millionen Franken.

Stadtrat Urs Raschle, Vorsteher des Finanzdepartements, zeigt sich trotz dieser Fakten erfreut: «Die Stadt Zug hat nach wie vor einen gesunden Finanzhaushalt.

Ich bin zuversichtlich und der Finanzplan zeigt es, dass wir unsere Rechnungsergebnisse auch in den nächsten Jahren ausgeglichen gestalten können.

Dabei ist zu berücksichtigen, dass wir einmal mehr rekordhohe Beiträge in den Zuger Finanzausgleich zahlen.»

Die Zuger Gemeinden partizipieren nicht an den Mehreinnahmen der OECD-Mindeststeuer. Aber sie profitieren von den Massnahmen des Kantons.

Dieser will zusätzlich eingenommene Gelder aus der OECD-Mindeststeuer zur Finanzierung einsetzen, welche die Attraktivität des Lebens- und Wirtschaftsraums Zug fördert.

Die Steuereinnahmen bei den natürlichen Personen dürften sich im Jahr 2025 gegenüber dem Budget 2024 um 3,9 Millionen leicht auf 156,5 Millionen Franken reduzieren.

Die Fiskalerträge der juristischen Personen erhöhen sich voraussichtlich um 9,1 Millionen Franken auf 119 Millionen Franken.

Die Sondersteuern (Grundstückgewinnsteuern, Erbschafts- und Schenkungssteuern) dürften sich um 1 Millionen Franken auf 16 Millionen Franken reduzieren.

Total erreicht der budgetierte Fiskalertrag 291,5 Millionen Franken, 4,2 Millionen Franken mehr als im Budget 2024, dies bei gleichbleibendem Steuersatz von 54 Prozent und einem Steuerrabatt von 2 Prozent.

Der Beitrag der Gemeinden an den nationalen Finanzausgleich NFA wurde ab dem Jahr 2024 zwar erlassen. Die Stadt Zug trägt jedoch eine verstärkt höhere Last für den Zuger Finanzausgleich (ZFA) unter den Gemeinden.

Für 2025 rechnet die Stadt Zug mit insgesamt 101,2 (Vorjahr 79,5) Millionen Franken. Dies entspricht einem Betrag von rund 3200 Franken pro Einwohner.

Die Nettoinvestitionen ins Verwaltungsvermögen betragen 88,4 Millionen Franken (Vorjahr 72,1 Millionen).

Getätigt werden sie vor allem durch das Finanzdepartement (für Liegenschaften 23,2 Millionen, für Schulbauten 40 Millionen Franken), und durch das Baudepartement (Verkehr und Strassen 11 Millionen, Stadtentwässerung 5 Millionen sowie Anlagen, Plätze und Werkhof 3,1 Millionen Franken).

Im Budget 2025 und den Planjahren bis 2028 sind insgesamt 162,4 Millionen Franken für Investitionen in Schulbauten vorgesehen.

Der Anstieg beim Personal beträgt im kommenden Jahr 33,71 Pensen und entspricht einem Zuwachs von 4,85 Prozent.

Der Hauptanteil fällt auf die Bildung sowie die Betreuung mit 21,41 Pensen.

Die Eckpfeiler der finanzpolitischen Führung der Stadt Zug basieren auf dem Finanzhaushaltgesetz, gesunden Gemeindefinanzen, einer attraktiven Steuerbelastung sowie einem hochstehenden Leistungsangebot mit motivierten Mitarbeitenden.

Stadtrat Urs Raschle betont: «Die Stadt Zug hat eine rundum gesunde Bilanz mit einer aktuellen Eigenkapitalquote von 80 Prozent. Diese Quote übertrifft unsere Finanzstrategie und sie wird ab dem Jahr 2025 auf 85 Prozent liegen.

Eine robuste Ertragslage und die in den letzten Jahren vorgenommenen Vorfinanzierungen ermöglichen es der Stadt Zug, weiterhin kräftig in notwendige Infrastrukturbauten zu investieren.»