Licht und Schatten bei Heimniederlage gegen den LC Brühl Handball
GC Amicitia Zürich verliert das erste Heimspiel nach der Pause gegen den LC Brühl Handball mit 22:33 (10:16).

GC Amicitia Zürich zeigt auch gegen den LC Brühl – obwohl resultatmässig klar unterlegen – die in der Rückrundenvorbereitung hinzugewonnenen Stärken. Die Hoppers verlieren gegen die Meisterschaftsfavoritinnen aus der Ostschweiz mit 22:33 (10:16).
Trotz einer Strafe gegen Angela Zürni mit der ersten Defensivaktion stand es nach etwas mehr als fünf Minuten 4:4, danach konnten sich die Ostschweizerinnen bis zur 15. Minute allerdings mit 5 Toren absetzen. Trainer Gernot Drossel nahm daraufhin ein Time-out und wechselte durch: «Ich wollte die Spielerinnen für ihre gute Arbeit unter der Woche mit Einsatzzeit belohnen. Damit nahmen leider die taktische Disziplin auf dem Feld und unser Zug zum Tor etwas ab», sagte Drossel nach dem Spiel selbstkritisch. Die Brühlerinnen verwalteten den Vorsprung bis zur Pause souverän (10:16).
Nach der Pause erwischten die Hoppers ab der 36. Minute eine fast zehnminütige torlose Phase, die der LC Brühl zum Aufbau eines 10-Tore-Polsters nutzen konnte. In der Folge leisten sich beide Teams zu viele Unkonzentriertheiten.
Das veranlasste Brühl-Coach Nico Andersson sogar, innert fünf Minuten gleich zwei Time-outs zu nehmen, um seine Mannschaft wachzurütteln. Auch Hoppers-Coach Drossel reagierte und wechselte wiederum ordentlich durch: «Danach stimmte wieder mehr auf dem Platz. Die Effizienz fehlte uns über die ganze Partie gesehen aber natürlich trotzdem. Gerade gegen die Spitzenmannschaften verwerfen wir einfach zu viele Bälle. Wir sind also noch nicht weit genug. Und dennoch: Der Ansatz hat heute wieder gestimmt.»
Tatsächlich hätten sich die Zürcherinnen ein weniger deutliches Resultat verdient gehabt, am Ende verlieren sie mit 22:33. Die eingeschlagene Richtung ist aber sicher gut – dem kommenden Gegner HV Herzogenbuchsee (Sonntag, 24. Januar, 18.00 Uhr auf www.handballtv.ch) können die Hoppers auf Augenhöhe begegnen, obwohl diese am Wochenende beim DHB Rotweiss Thun einen knappen 23:24-Auswärtssieg feiern konnten.