Am «Mad Max»-Set: Charlize Theron forderte Schutz vor Tom Hardy
Ein frisch erschienenes Buch gewährt neue Einblicke in die Dreharbeiten von Charlize Theron und Tom Hardy.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwischen den Hauptdarstellern Charlize Theron und Tom Hardy soll es stark gekriselt haben.
- Hardy's Unpünktlichkeit soll für Ärger gesorgt haben.
- Allen Schwierigkeiten zum Trotz wurde «Mad Max: Fury Road» ein Meisterwerk.
Ein neues Buch enthüllt, dass es am «Mad Max: Fury Road»-Set zwischen Charlize Theron und Tom Hardy noch weitaus heftiger geknallt haben soll als zunächst angenommen. An einem Punkt habe sich die Schauspielerin gar von ihrem Co-Star bedroht gefühlt.
Stellt sich heraus: Die Anspannung, die zwischen den beiden Hauptfiguren Mad Max (Tom Hardy) und Imperator Furiosa (Charlize Theron) herrscht, war nicht gespielt. Dass es am Set zu Reibereien zwischen den beiden Superstars gekommen war, galt zwar bereits als verbrieft. Doch erst das Enthüllungsbuch «Blood, Sweat & Chrome» von Kyle Buchanan offenbart nun, wie sehr es geknallt hat. Zwischenzeitlich soll sich Theron gar vor ihrem Co-Star fürchten.
Hardy Unpünktlichkeit brachte das Fass zum Überlaufen
Ausserdem habe die Hitze in der namibischen Wüste dafür gesorgt, dass jeder am Set schon geladen war. Heisst es darin laut «Variety». Der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, sei schliesslich Hardys Unpünktlichkeit gewesen.
An einem Drehtag, der um 8 Uhr starten sollte, tauchte Theron wie verlangt im vollen Kostüm und Make-up pünktlich auf. Hardy hingegen liess sich angeblich erst drei Stunden später blicken.
Angst vor ihrem Co-Star
Daraufhin habe Theron ihrem Rollennamen alle Ehre gemacht und der Erinnerung von Kameramann Mark Goellnicht nach gebrüllt: «Stellt diesem verdammten Mistkerl für jede Minute, die er die Crew aufhält, 100'000 Dollar in Rechnung!»
Das wiederum habe Hardy nicht auf sich sitzenlassen können und sei auf Theron zugestürmt. «Er wirkte recht aggressiv. Sie fühlte sich wirklich bedroht und das war der Knackpunkt», so Goellnicht.
Die Filmproduzentin Denise Di Novi (65) wurde ans Set bugsiert und wich der Schauspielerin nicht von der Seite. Damit wollte sie weitere Vorfälle dieser Art verhindern. «Es kam zu einem Punkt, [...] an dem ich mich nicht mehr sicher fühlte», zitiert «Variety» aus einem Statement von Theron in dem Buch.
Dem Erfolg keinen Abbruch getan
Wie durch ein Wunder rauften sich die beiden Streithähne so weit zusammen, dass der Film erfolgreich abgedreht werden konnte. «Mad Max: Fury Road» gilt als visueller Meilenstein des Action-Kinos. Der Film spielte fast 400 Millionen US-Dollar ein und münzte zehn Oscar-Nominierungen in sechs Trophäen um.
Hardy habe sich im Nachgang zwar reumütig gezeigt und sich selbst mangelnde Reife zugesprochen. Wenig überraschend wirkten beide seither aber dennoch nicht mehr gemeinsam in einem Film mit.
Das dürfte sich auch bei den geplanten «Mad Max»-Projekten «Furiosa» und «The Wasteland» nicht ändern. Regisseur George Miller (76) nach tauchen die beiden Figuren wohl nicht im Film des jeweils anderen auf. Schade - aber vielleicht auch besser so.