PS Plus und Co.: Experte sieht keine Zukunft für Abo-Dienste
Die Zukunft der Gaming-Abo-Dienste wie PS Plus könnte düster aussehen. Dies erklärt ein US-Analyst unter Verweis auf stagnierende Zahlen.

Der US-Analyst Mat Piscatella von Circana hat jüngst für Aufsehen gesorgt, wie das Portal «Eurogamer» berichtet. Er erklärte, dass Abo-Dienste wie PS Plus und Xbox Game Pass «sicherlich nicht die Zukunft des Gamings» seien,
Es gebe stagnierende Ausgaben für Gaming-Abos in den USA seit 2021, ausgenommen eines kurzzeitigen «Call of Duty»-Anstiegs im Game Pass. Die Ausgaben seien nach dem Boom in den Jahren 2020 und 2021 weitgehend konstant geblieben, so der Analyst laut «PureXbox».
Die PS-Plus-Zukunft ist damit laut Expertenmeinung nicht so eindeutig, wie viele annehmen. Piscatella betont, dass solche Abo-Modelle zwar weiterhin ein Teil der Branche bleiben, aber nicht das dominierende Geschäftsmodell werden.
Veränderungen bei Preisen und Inhalten
Sony hat in den vergangenen Monaten mehrere Preiserhöhungen für PS Plus vorgenommen, etwa in Kanada und anderen Märkten. Der Preis für das Jahresabo stieg dabei auf bis zu 99,99 US-Dollar (rund 90 Franken), wie «DailyGame» berichtet.
ACHTUNG!
— michi (@buxdahude) September 7, 2023
Checkt eure #PS Plus Abos ab, denn ab heute hat #Sony eine gottlose Preiserhöhung durchgesetzt für die Jahresabos:
- PS Plus Essential: 59,99€ -> 71,99€ (+20%)
- PS Plus Extra: 99,99€ -> 125,99€ (+26%)
- PS Plus Premium: 119,99€ -> 151,99€ (+26,7%) pic.twitter.com/BgPDRra6HU
Gleichzeitig werden im Mai 2025 über 20 Spiele aus dem PS Plus-Katalog entfernt. Darunter bekannte Titel wie Grand Theft Auto 5 und Batman: Arkham Knight.
Die Community reagiert gemischt: Einerseits freuen sich Nutzer über neue Spiele, andererseits sorgt der Verlust von beliebten Titeln für Unmut, wie «GamePro» berichtet. Besonders der Wegfall von VR-Spielen trifft eine spezielle Zielgruppe.
Gaming-Zukunft als Mischmodell
Die Aussagen von Piscatella stossen international auf Resonanz, wie «TweakTown» berichtet. Viele Branchenbeobachter teilen die Einschätzung, dass Abo-Dienste zwar wichtig, aber nicht allein entscheidend für die Gaming-Zukunft sind.
Sowohl Sony als auch Microsoft haben zuletzt weniger offensiv für ihre Abos geworben und veröffentlichen keine genauen Abonnentenzahlen mehr. Die PS Plus Zukunft bleibt damit ein viel diskutiertes Thema.
Analysten sehen die Zukunft der Gaming-Industrie weiterhin in einem Mix aus Abos, Einzelkäufen und neuen Geschäftsmodellen. Die Entwicklung hängt demnach massgeblich von Anpassungsfähigkeit der Anbieter und Erwartungen der Nutzer ab, wie «Softonic» zusammenfasst.