Boris Becker darf seine Trophäen behalten
Boris Beckers Trophäen sollten versteigert werden – dies forderte sein Insolvenzverwalter. Nun hat sich der Ex-Tennisprofi erfolgreich dagegen gewehrt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Versteigerung von Boris Beckers Trophäen wurde abgesagt.
- Auf Twitter kommentierte er: «Endlich gute Nachrichten».
- Der Ex-Tennisstar hat Millionen von Schulden.
Mehr als 80 persönliche Gegenstände von Boris Becker (50) sollten versteigert werden. Nun darf er seine Erinnerungen aus der Zeit als Tennis-Profi vielleicht doch behalten. Die vom Insolvenzverwalter geplante Auktion wurde in letzter Minute abgesagt. Becker selbst veröffentlichte ein entsprechendes Dokument auf Twitter. «Endlich gute Nachrichten», schreibt er dazu.
Von Wimbledon-Trophäen bis zu gebrauchten Socken
Unter den Hammer gekommen wären zum Beispiel seine Wimbledon-Pokale, ein Bambi, eine Goldene Kamera, kleinere Pokale, Uhren, Auszeichnungen, einen Trainingsanzug, signierte Schuhe – und sogar gebrauchte Socken.
Die Online-Auktion war trotz des Schreibens gleichentags immer noch im Netz geschaltet. Am meisten geboten – rund 35'000 Euro – wurde für eine Replik des US-Open-Pokals aus dem Jahr 1989 geboten. Ob jemand für Beckers verschwitzte Socken geboten hat, ist nicht bekannt.
«Es geht nur darum, mir weh zu tun»
Der dreifache Wimbledonsieger hat sich erfolgreich gegen die Versteigerung gewehrt. In der «Bild am Sonntag» sagte er, es gehe «nur darum, mir persönlich weh zu tun, wie ich natürlich emotional an den Trophäen hänge. Wenn man den reinen Verkaufswert dieser Gegenstände wie Schläger und Pokale aufrechnet, dann ist das ein Klacks».
Von einem britischen Gericht wurde Becker letztes Jahr für insolvent erklärt. Seine Schulden belaufen sich gemäss eigenen Aussagen von 3,9 Millionen Euro. Der Hauptgläubiger allein fordert jedoch mehr als das Doppelte.