Daniel Küblböck schrie und führte Selbstgespräche
Das Drama um Daniel Küblböck bringt immer neue Details ans Licht. Jetzt erklärt sein Kabinennachbar, wie verwirrt der Sänger gewesen sein soll.
Das Wichtigste in Kürze
- Daniel Küblböcks Kabinennachbar erzählt, wie er den Sänger erlebt hat.
- Er habe Küblböcks aussergewöhnliches Verhalten der Crew des Kreuzfahrtschiffes mitgeteilt.
Seit zwei Wochen gibt das Verschwinden von Daniel Küblböck (33) grosse Rätsel auf. Ein Kabinennachbar des Sängers auf dem Kreuzfahrtschiff «AIDAluna» erzählt nun, wie seelisch zerrissen der «DSDS»-Sänger zuletzt gewesen sein soll.
«Küblböck sang in seiner Kabine, stiess spitze Schreie aus, führte Selbstgespräche mit weiblicher und männlicher Stimme. Meine Mutter sprach er mit ‹Hallo Mutti› an. Etwas überdreht, aber noch in Ordnung», erzählt Sebastian K., der mit seiner Mutter die Kabine neben Küblböck teilte. Der Sänger habe sich bei ihm als «Dana» vorgestellt.
Sebastian K., selbst Lebenscoach, kannte den Sänger nicht. Erst als sein Verhalten eskalierte und er die Crew informierte, habe er erfahren, wer er ist. «Küblböck randalierte in seiner Kajüte, schrie, trat immer wieder gegen die Verbindungstür». Er habe dem AIDA-Management noch gesagt: «Dieser Mann hat ernste psychische Probleme und extreme Stimmungsschwankungen, das sieht nicht gut aus. Der ist depressiv.»
Von seiner letzten Begegnung mit Küblböck erzählt er: «Küblböck hatte glasige Augen, wirkte neben der Spur. Er hat sich entschuldigt, meinte, dass es ihm nicht gut geht. Und er erzählte, dass er eine Geschlechtsumwandlung machen wolle.» Am Morgen den 9. September sprang Küblböck vor Neufundland ins eiskalte Meer.