Die Drei von der Müllabfuhr - Mission Zukunft
Leute von der Müllabfuhr erfahren in Corona-Zeiten endlich mehr Wertschätzung. In einer TV-Reihe ist das schon länger der Fall.
Das Wichtigste in Kürze
- Die ARD hat fleissige Männer als Sympathieträger für das Abendprogramm entdeckt.
Vor kurzem ging es um die «Werkstatthelden», nun dreht sich alles um Müllwerker.
Ihr Auftritt ist an diesem Freitag im Ersten um 20.15 Uhr in der dritten Folge der Filmreihe «Die Drei von der Müllabfuhr» mit dem Titel «Mission Zukunft».
Die Schüler sind in Aufruhr, ein Müllcontainer mit viel Plastik brennt - da spielen die drei Müllmänner vom Dienst mal eben die Feuerwehr. Bei einer Berliner Schulhofdemo von «Fridays for Future» gerät «Käpt’n» Werner Träsch (stark: Uwe Ochsenknecht) spontan mit dem besonders aufmüpfigen Schüler Dennis Kruse (Ben Litwinschuh) aneinander. Dennis wird daraufhin für eine Woche der Schule verwiesen und zu einem Praktikum bei der Müllabfuhr verdonnert.
Der sehr bestimmt, aber auch grossherzig auftretende Träsch und seine Kollegen Ralle (Jörn Hentschel) und Tarik (Aram Arami ersetzt Daniel Rodic) sind davon nicht gerade begeistert, ihr Chef nennt es prompt ein «Pilotprojekt». Der 16-jährige Dennis soll mit vielen positiven Blogbeiträgen das Image für die «Mülle» ordentlich aufpolieren.
Der Regisseur Hagen Bogdanski (55, «Seitenwechsel») hat diese (und auch die nächste) Folge der teilweise zu albern geratenen Reihe leider nicht klischeefrei inszeniert, aber einige Szenen regen immerhin zum Nachdenken an. Da werden gleich diverse Klimaschutz-Aspekte thematisiert, wie das Ersticken im Plastikmüll oder die Unterschiede der Generationen beim Umweltbewusstsein.
Schliesslich erfahren die Schüler und mit ihnen auch der Zuschauer, dass es um eine bessere Bezahlung und mehr Respekt für die Alltagshelden in Orange geht. Zumindest das hat sich - in Zeiten von Corona - zum Glück bereits herumgesprochen. Der vierte Film der Reihe, «Kassensturz», folgt am kommenden Freitag (5. Juni) um 20.15 Uhr im Ersten.