Kenneth Branagh: Inspiration vom Paten
Der 59-jährige Schauspieler liess sich für 'Artemis Fowl' von dem Filmklassiker inspirieren.
Kenneth Branagh liess sich für 'Artemis Fowl' von 'Der Pate' inspirieren. Der 59-jährige Filmemacher erkannte Ähnlichkeiten zwischen dem Mafia-Klassiker und seinem neuesten Projekt, das auf der Fantasy-Serie von Eoin Colfer basiert. Der Zeitung 'Sydney Morning Herald' erklärte er: «Die Story, die uns inspirierte, war die von Michael Corleone - jemand, der langsam in den Familienbetrieb eingeführt wird und sich die Frage stellen muss, ob er gut genug dafür ist und ob er ihn überhaupt weiterführen will. Der Unterschied ist, dass dieser Typ statt Drogenschmuggel und Erpressung lieber Schätze aus der Feenwelt klaut. Und dass er erst zwölf ist.»
Die Produktionsfirma Disney, so Branagh, sei zunächst ein wenig skeptisch gegenüber dem von Ferdia Shaw gespielten Antihelden gewesen. «Er fängt als guter Mensch an, das akzeptiere ich», erklärt der legendäre Schauspieler und Regisseur im Gespräch weiter, «aber dann geht er mehr in Richtung Bösewicht. In der Mitte der Geschichte wird der junge Bond-Bösewicht, von dem Eoin spricht, vor unseren Augen geschaffen. Das muss einfach anerkannt werden. Disney freute sich über einen Antihelden, aber sie hatten auch Sorge, dass man sich nicht mit ihm identifizieren kann. Man muss nicht immer mit ihm sympathisieren, man muss ihn nicht immer mögen, aber man muss einen Weg finden, ihn zu verstehen.»