Prinzessin Diana: Heftige Kritik für Unfall-Szenen in «The Crown»

Die Netflix-Serie «The Crown» sorgt bei den britischen Royals schon seit Jahren für Stunk. Zwar wird von den Machern immer wieder betont, dass auch fiktive Elemente in der Sendung vorkommen – doch viel stimmt eben auch.

Am 9. November feiert die fünfte Staffel Premiere und sorgt ebenfalls wieder für harsche Kritik. Der Grund: Die Darstellung – und buchstäbliche Inszenierung – von den Umständen um Dianas (†36) letzte Jahre und ihren Tod im Jahr 1997.

Wie die «Daily Mail» berichtet, wurden die Film-Crews unter anderem dabei beobachtet, wie sie die Momente vor ihrem tödlichen Autounfall filmten. Und zwar nur 100 Meter von dem Pariser Tunnel entfernt, wo die Prinzessin vor 25 Jahren ums Leben gekommen ist.

Bilder der Boulevard-Zeitung zeigen einen schwarzen Mercedes, wie den, in dem Diana an dem tragischen Tag unterwegs war. Das Auto fuhr demnach in einen anderen nahe gelegenen Tunnel auf derselben Strasse und wurde dabei gefilmt.

Netflix hat versichert, dass der «genaue» Moment des Unfalls nicht in dem umstrittenen Drama vorkommen wird. Trotzdem wird der Streamingdienst für die Darstellung heftig kritisiert. Eine Freundin von Diana sagte kürzlich, sie habe kein Verständnis für die Dreharbeiten in Paris und bezeichnete die Macher als «unsensibel».

«Es ist schrecklich für die Kinder, eine Nachbildung der Momente zu sehen, die zum Tod ihrer Mutter führten», sagte Debbie Frank. Die Astrologin von Prinzessin Diana fügte hinzu: «Ich fühle, dass ihr Tod und der Unfall der grösste Schock unserer Generation war. Es hatte einen enorm grossen Einfluss auf die nationale Psyche.»

Frank stellte gegenüber der «Daily Mail» auch die Frage, ob so kurz nach dem Tod der Queen, der richtige Zeitpunkt sei, den Tod von Diana darzustellen. Auch auf Twitter wurden die Bilder von den Dreharbeiten in Paris heftig kritisiert. Eine Person schrieb: «Die aktive Retraumatisierung zweier Männer, die durch diese Dramatisierung ihre Mutter verloren haben, ist beschämend.»