Rechtsruck, Krieg und Co.: Anke Engelke macht sich «Sorgen»
Anke Engelke spricht in einem Interview offen über ihre «Sorgen». Dabei erwähnt sie unter anderem den Krieg in der Ukraine und die Klimakatastrophe.
Das Wichtigste in Kürze
- In einem Interview spricht Anke Engelke über ihre Sorgen.
- Dabei nennt sie die Pandemie, den Ukraine-Krieg und den Klimawandel als Gründe.
Anke Engelke (56) ist vor allem als Frohnatur und Komikerin bekannt. Doch auch sie macht sich in der aktuellen Situation «Sorgen», wie sie in der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung» erklärt. «Ich mache mir natürlich Sorgen, wie ja wahrscheinlich viele Menschen», so die Schauspielerin.
«Neben der Pandemie, die wir nicht in den Griff zu bekommen scheinen, dem Krieg in der Ukraine und dem weiterhin drängenden Thema Klimakatastrophe beschäftigen uns Preiserhöhungen nicht nur bei Gas und Strom, auch steigende Mieten, steigende Armut und steigende Inflation sind plötzlich brennendere Probleme denn je», fasst sie zusammen.
«Ich weiss, dass ich privilegiert bin, aber selbstverständlich gehen uns diese Themen alle an, als Gesellschaft», betont die 56-Jährige. «Der Rechtsruck bei den Wahlen in Schweden und Italien bedrückt mich extrem», erklärt Engelke. Denn die «Haltung dort» sei «das Schimpfen aufeinander (...) und nicht das Miteinander».
Dies irritiere und wundere sie: «Sind wir emotional wirklich so beschränkt, dass wir uns in der Not immer mehr negativ aufladen und wütend aufeinander werden, anstatt uns umeinander zu kümmern, zugewandt zu sein und hilfsbereit?», fragt die Schauspielerin.
Eindringlicher Appell von Anke Engelke
Engelke wolle ihren «Optimismus» und ihre «Naivität beibehalten und die Hoffnung nicht verlieren, dass wir das schaffen können, unsere Haltung zu ändern». Die 56-Jährige appelliert: «Wenn wir uns wirklich für Probleme anderer interessieren, uns aktiv breit und gut informieren, wenn wir nicht mitmachen beim Hetzen und Schimpfen, haben wir die Energie und Kraft, Lösungen zu finden. Wir sind doch keine einzelligen Idioten, wir sind doch soziale empathische Geschöpfe, oder? Na also.»
Seit Donnerstag (29. September) läuft Anke Engelkes Dokudrama «Mutter» in den deutschen Kinos, das sie gemeinsam mit Carolin Schmitz (55) entwickelt hat. Darin verkörpert sie acht Frauen im Alter von 30 bis 75 Jahren, die von ihrer Mutterschaft berichten.
Zuletzt war Engelke unter anderem in den Filmkomödien «Eingeschlossene Gesellschaft» von Sönke Wortmann (63) sowie «Der Onkel - The Hawk» von Helmut Köpping (55) und Michael Ostrowski (49) zu sehen.