Richter lehnt Verschiebung von Prozess gegen Rapper Combs ab
Rapper Sean «Diddy» Combs steht wegen schwerer Vorwürfe vor Gericht. Der Prozessbeginn ist für den 5. Mai angesetzt.

Der Gerichtsprozess gegen Sean «Diddy» Combs wegen Vorwürfen von Sexualstraftaten soll nach Willen des zuständigen Richters wie geplant am 5. Mai beginnen. Einen Antrag der Anwälte von Combs auf eine Verschiebung um zwei Monate lehnte Richter Arun Subramanian bei einer Anhörung in New York ab, wie US-Medien übereinstimmend berichteten.
Die Verteidigung hatte argumentiert, dass sie mehr Zeit benötige, um sich auf den Prozess vorzubereiten. Richter Subramanian entgegnete, es habe ausreichend Zeit zur Vorbereitung gegeben.
Combs sitzt seit Mitte September in Untersuchungshaft. Dem Rapper werden von der Staatsanwaltschaft unter anderem Sexhandel, organisierte Kriminalität und andere Vergehen vorgeworfen.
Zivilklagen und schwere Vorwürfe
Gegen den Rapper gibt es auch eine Reihe von Zivilklagen wegen sexuellen Missbrauchs. Eine Anwaltskanzlei in Houston hat mitgeteilt, sie vertrete 120 Menschen mit Vorwürfen gegen Combs.
Der 55-Jährige gehörte mit Hits wie «I'll Be Missing You» und «Bad Boy For Life» in den vergangenen Jahrzehnten zu den erfolgreichsten Rappern der Welt. Im Laufe seiner Karriere nutzte er unter anderem die Pseudonyme «Puff Daddy», «P. Diddy» und «Diddy».