Stiefsohn von vermisstem Milliardär feiert an Konzert – Kritik
Der Stiefsohn eines Insassen des verschwundenen U-Boots besuchte ein Konzert und erntet Kritik. Musik helfe ihm in schwierigen Zeiten, begründet er.
Das Wichtigste in Kürze
- Brian Szasz, der Stiefsohn des mit dem U-Boot verschwundenen Briten, besuchte ein Konzert.
- Es sei mit der Familie abgesprochen gewesen, Musik helfe ihm, begründet er.
- Cardi B kritisiert ihn, er sollte zu Hause neben dem Telefon auf Neuigkeiten warten.
Wie sollten sich Angehörige von verschwundenen Personen verhalten? Um diese Frage ist angesichts des verschollenen U-Boots Titan eine Debatte entbrannt. Auslöser dafür ist das Verhalten von Brian Szasz (36), dem Stiefsohn von Hamish Harding (58). Harding, ein Milliardär und Abenteurer, ist im U-Boot, das auf der Reise zur Titanic verschwunden ist.
Während unklar ist, was mit dem Stiefvater ist, besuchte Szasz am Dienstag ein Konzert von Blink-182 in Kalifornien. Dies teilte der Musikproduzent in einem mittlerweile gelöschten Post auf Facebook mit.
Cardi B (30) deckt ihn wegen des Konzertbesuchs mit Kritik ein: «Leute fragen, was er denn tun sollte, ob er traurig zu Hause sein sollte», sagt sie in einer Story. «Ja, er sollte traurig zu Hause sein.» Er sollte neben dem Telefon auf mögliche Neuigkeiten über seinen Stiefvater warten. Er sollte für seine Mutter da sein und sie trösten.
Die Sängerin schliesst daraus, dass sich die Familie nicht für Harding interessiere, ihn nicht liebe. «Ich wäre lieber pleite und arm, aber dafür geliebt.»
Szasz selbst schrieb zum Bild vom Konzert, dass er wisse, dass es geschmacklos wirken könne. Aber seine Familie wolle, dass er beim Konzert seiner Lieblingsband sei. «Musik hilft mir in schwierigen Zeiten.»
Auf Instagram beklagte er sich auch, dass er von «gruseligen» Reportern verfolgt werde. An Cardi B gerichtet, schreibt er: «Zeig einmal in deinem Leben Klasse.»
Das U-Boot Titan war auf dem Weg zur Titanic, als der Kontakt zum Begleitschiff abbrach. Suchtrupps arbeiten unter hohem Zeitdruck, da der Sauerstoff unter regulären Bedingungen 96 Stunden, also bis Donnerstagnachmittag, reicht.
