Was wurde aus den «Der Herr der Ringe»-Stars?
Amazons neue Serie «Die Ringe der Macht» startet. Doch was haben eigentlich die Stars der «Herr der Ringe»-Filme wie Elijah Wood oder Ian McKellen seitdem gemacht?
Vor mittlerweile über 20 Jahren erschien der erste «Der Herr der Ringe»-Film «Die Gefährten» in den Kinos. Die Schauspieler rund um Elijah Wood (41), Ian McKellen (83) und Cate Blanchett (53) erweckten die von J.R.R. Tolkien (1892-1973) erdachten Charaktere darin auf unvergleichliche Weise zum Leben. Anlässlich des Starts der neuen Amazon-Serie «Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht» am 2. September stellt sich die Frage: Was wurde eigentlich aus den Stars von damals? Was haben sie in der Zwischenzeit getan. Für welche Projekte standen sie vor den Film - und Serienkameras?
Elijah Wood (spielte Frodo Beutlin)
«Frodo wird mich bis zu meinem Lebensende begleiten», erklärte der Schauspieler Elijah Wood 2016 in einem Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. Nach seiner Hauptrolle in der legendären «Herr der Ringe»-Filmtrilogie erlebten Zuschauer Wood zunächst an der Seite von Jim Carrey (60) in der abgedrehten Sci-Fi-Komödie «Vergiss mein nicht!» aus dem Jahr 2004. Auch als Sprecher war er aktiv und lieh beispielsweise dem Pinguin Mumble in den beiden «Happy Feet»-Filmen (2006, 2011) seine Stimme. Für den ersten Teil des «Herr der Ringe»-Prequels «Der Hobbit» (2012) spazierte Wood in einer kurzen Szene nochmals als Frodo Beutlin über die Leinwand.
In den vergangenen Jahren war Wood dann des Öfteren in Serienrollen zu erleben - beispielsweise in «Wilfred» (2011-2014) oder «Dirk Gentlys holistische Detektei» (2016-2017). Auch Filmrollen wie im Indie-Drama «Fremd in der Welt» (2017) oder zuletzt im Serienmörder-Film «Ted Bundy: No Man of God» (2021) übernimmt er immer wieder. Demnächst wird er eine Gastrolle in der zweiten Staffel der Thrillerserie «Yellowjackets» spielen.
Cate Blanchett (spielte Galadriel)
Die Australierin Cate Blanchett gilt als eine der profiliertesten Schauspielerinnen ihrer Generation. Die 53-Jährige wurde bislang mit zwei Oscars ausgezeichnet - für ihre Darstellung der Leinwand-Legende Katharine Hepburn (1807-2003) in «Aviator» (2004) sowie für ihre Rolle im Woody-Allen-Film «Blue Jasmine» (2013). Blanchett tritt in Arthouse-Filmen wie «Die Tiefseetaucher» (2004) oder «Carol» (2015) ebenso auf wie beispielsweise im Marvel-Blockbuster «Thor: Tag der Entscheidung» (2017) oder der «Ocean's Eleven»-Fortsetzung «Ocean's 8» (2018). Zuletzt spielte sie in «Nightmare Alley» (2021) und «Don't Look Up» (2021) tragende Rollen. Beide Werke waren als Bester Film für den Oscar nominiert.
Ian McKellen (spielte Gandalf)
Sir Ian McKellen ist seit 1961 als Schauspieler aktiv - und hat neben seinen Filmrollen über die Jahre immer wieder Theater gespielt. Zwei Mal für einen Oscar nominiert, ist er auch als Bösewicht Magneto in den «X-Men»-Filmen (2000, 2003, 2006, 2014) bekannt geworden. In «The Da Vinci Code - Sakrileg» (2006) spielte er an der Seite von Tom Hanks (66). Für die «Hobbit»-Filme kehrte er ausserdem in seine Paraderolle als Gandalf zurück. In «Mr. Holmes» (2015) übernahm McKellen den Part des alternden Meisterdetektivs Sherlock Holmes. Zuschauer erleben den 83-Jährigen in den vergangenen Jahren seltener auf der grossen Leinwand, jedoch findet McKellen immer noch regelmässig Engagements als Theater- und Filmschauspieler. Daneben macht er sich für LGBTQ-Rechte stark.
Sean Bean (spielte Boromir)
Sean Bean (63) verstarb - wie so häufig - im ersten «Der Herr der Ringe»-Film «Die Gefährten». Dem Fantasy-Genre blieb er in seiner langen Karriere oft treu, und spielte beispielsweise im Historiendrama «Black Death» (2010) die Hauptrolle. Seine bekannteste Rolle neben «Der Herr der Ringe» ist eindeutig die von Ned Stark in der HBO-Serie «Game of Thrones» (2011-2019). In zahlreichen weiteren Grossproduktionen wie «Troja» (2004), «Das Vermächtnis der Tempelritter» (2004) oder «Jupiter Ascending»(2015) war er im Lauf der Zeit zu sehen. Zuletzt gab er in der Netflix-Serie «Snowpiercer» (seit 2021) einmal mehr einen Schurken.
Viggo Mortensen (spielte Aragorn)
Viggo Mortensen (63) ist ein eher untypischer Hollywood-Star, der sich oftmals aus dem Trubel der Traumfabrik heraushält. Ganze drei Male wurde er für einen Oscar nominiert, zuletzt für den Besten-Film-Gewinner «Green Book» (2018). In Erinnerung blieb er auch für seine Hauptrolle im Aussteiger-Drama «Captain Fantastic» (2016). Wiederholt stand Mortensen für Kultregisseur David Cronenberg (79) vor der Kamera, so beispielsweise in «A History of Violence» (2005) und «Tödliche Versprechen - Eastern Promises» (2007) sowie demnächst in «Crimes of the Future» (2022). Neben der Schauspielerei ist das Multitalent auch als Dichter, Maler, Fotograf und Musiker tätig.
Liv Tyler (spielte Arwen)
Ex-Model und Schauspielerin Liv Tyler (45) ist die Tochter von Aerosmith-Sänger Steven Tyler (72). Nach «Der Herr der Ringe» spielte sie unter anderem die weibliche Hauptrolle im Superhelden-Film «Der unglaubliche Hulk» (2008) aus dem Hause Marvel und war in der von Kritikern gelobten Tragikomödie «Robot & Frank» (2012) mit von der Partie. In den vergangenen Jahren übernimmt Tyler vornehmlich Serienrollen - so beispielsweise in «The Leftovers» (2014-2017), «Gunpowder» (2017) mit «Game of Thrones»-Star Kit Harington (35), «Harlots - Haus der Huren» (2018-2019) oder zuletzt «9-1-1: Lone Star» (2020).
Orlando Bloom (spielte Legolas)
Zwei Tage nach dem Abschluss in der Schauspielschule castete ihn Peter Jackson (60) für seine «Herr der Ringe»-Filme als Legolas. Daneben wirkte Orlando Bloom (45) noch im Ensemble-Kriegsfilm «Black Hawk Down» (2001) von Ridley Scott (84) mit und spielte in dessen Historienfilm «Königreich der Himmel» (2005) die Hauptrolle. Zudem trat Bloom in vier «Fluch der Karibik»-Filmen (2003, 2006, 2007, 2017) auf - sein anderes grosses Franchise neben «Der Herr der Ringe». Für zwei der drei «Hobbit»-Filme kehrte er dann nach Mittelerde zurück, und spielte zuletzt die Hauptrolle in Amazons Fantasy-Serie «Carnival Row» (seit 2019). Privat ist er bereits seit einigen Jahren mit Sängerin Katy Perry (37) liiert. Die gemeinsame Tochter Daisy Dove (2) kam im August 2020 zur Welt.
Sean Astin (spielte Sam)
Der US-amerikanische Schauspieler Sean Astin (51) war einer der Stars der «Der Herr der Ringe»-Filme. Besonders im grossen Finale am Schicksalsberg wuchs die von ihm gespielte Hobbit-Figur Sam Gamdschie gewaltig über sich hinaus. Nach dem Abschluss der Trilogie trat Astin dann in den zwei Adam-Sandler-Filmen «50 erste Dates» (2004) und «Klick» (2006) auf. In den vergangenen Jahren übernahm er hauptsächlich Rollen in Serien - beispielsweise in «The Strain» (2014-2015), «Young Rock» (2021) und künftig auch in «Perry Mason». Auch in drei Episoden der Erfolgs-Sitcom «The Big Bang Theory» (2007-2019) und einer Folge von «Brooklyn Nine-Nine» (2013-2021) konnten ihn Zuschauer erleben. Seine grösste Rolle in den vergangenen Jahren spielte er in der zweiten Staffel der Netflix-Serie «Stranger Things» (2017-2019).