BAG mit neuen Details zur Maskenpflicht auf Terrassen
Die Regeln des BAG für das Tragen der Schutzmasken auf Restaurant-Terrassen verwirren und frustrieren. Beizerinnen haben jetzt Präzisierungen erhalten.
Das Wichtigste in Kürze
- Schutzmasken gehören schon längst zum Alltag, auch beim auswärts Essen.
- Dafür hat das BAG spezifische Regeln entwickelt, die etwas unklar sind.
- Gastronomen erhalten nun Präzisierungen ihres Verbands zugeschickt.
Seit Montag gelten auf Terrassen von Cafés und Restaurants spezifische Regeln, was das Tragen der Schutzmaske betrifft. Nicht alle Gäste befolgen sie – oft unwissentlich. Auch für die Inhaber der Beizen ist es schwierig, die Regelungen durchzusetzen.
Für Verwirrung sorgt primär das Regime, dass die Maske nur «zur Konsumation» abgenommen werden darf. Gastroverbände haben diesbezüglich beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) interveniert. Und dieses legt die Regelung strikt aus.
Während dem Jassen Maske auf
Im E-Mail, welches der Verband Gastrobern an seine Beizer verschickt hat und Nau.ch vorliegt, wird auf Details eingegangen. «Natürlich muss die Maske nicht zwischen zwei Bissen im Hauptgang getragen werden», lässt das BAG ausrichten.
Ansonsten gelte die Tragpflicht aber grundsätzlich. Auch etwa, «wenn die Gäste die Bestellung aufgeben, nur für ein Gesellschaftsspiel (bspw. Jassen) zusammensitzen oder nach dem Dessert auf die Rechnung warten», heisst es in der Info für die Beizer.
Für Diskussionen sorgte auch die Frage, ob die Maske zum Rauchen abgenommen darf. Das verneinte das BAG – Rauchen sei nur erlaubt, wenn gleichzeitig gegessen oder getrunken werde.
Mike Egger: «BAG-Beamte sollen an die frische Luft»
Mit diesen – vielleicht zu – präzisen Paragraphen und Absätzen haben bürgerliche Politiker grösste Mühe. SVP-Nationalrat Mike Egger etwa findet: «Das BAG setzt das Machtspiel gegen die Gastronomie fort.» Das Bundesamt stelle sich mit diesen Forderungen «völlig ins Abseits», so Egger.
«Vielleicht würde es den ängstlichen BAG-Chefbeamten guttun, ihre Amtsstube in Bern einmal zu verlassen und die frische Luft sowie die Sonne auf einer Gartenterrasse zu geniessen», giftelt der St. Galler.