Schweiz will Demokratien weltweit stärken

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USA,

Ignazio Cassis wirbt bei der Uno für Demokratie. Die Schweiz sei dabei, «Demokratie-Leitlinien» auszuarbeiten.

Cassis
Ignazio Cassis bei der Uno. - keystone

Nur 30 Prozent der Weltbevölkerung leben in einer Demokratie. Laut Bundesrat Ignazio Cassis will die Schweiz aufgrund ihrer eigenen positiven Erfahrungen Demokratien deshalb weltweit stärken.

«Demokratie bringt erhebliche Vorteile für nachhaltige Entwicklung und dauerhaften Frieden», sagte Cassis am Mittwoch an einer von den USA organisierten Veranstaltung im Rahmen der Uno-Generalversammlung.

Schweiz will «Demokratie-Leitlinien» ausarbeiten

Die demokratischen Institutionen und Prozesse in der Schweiz zeugten von diesen positiven Folgen und hätten es dem Volk ermöglicht, mit sprachlicher, religiöser und kultureller Vielfalt umzugehen und Einheit zu finden.

Die Schweiz arbeite derzeit daran, «Demokratie-Leitlinien» zu entwickeln, sagte Cassis weiter. Darunter sind zum Beispiel die Förderung des Dialogs, die Bereitstellung von Wissen und finanzieller Unterstützung, sowie der Respekt vor allgemein anerkannten Grundrechten für die Würde und Freiheit der Menschen.

Der Aussenminister nahm weiter an einem Treffen zur Lage im Sudan teil. Der Krieg im Sudan beunruhige die Schweiz zutiefst, insbesondere angesichts der verheerenden Auswirkungen auf die sudanesische Bevölkerung.

Cassis: Elend wird von Menschen verursacht

Vor wenigen Jahren habe der Sudan als Vorbild für einen politischen Übergang von einer Militärherrschaft zu einer zivilen Regierung gegolten. Doch nun habe der Krieg die schlimmste humanitäre Krise der Welt ausgelöst.

«Millionen von Menschen mussten fliehen, noch mehr leiden unter schwerer Ernährungsunsicherheit. Dieses Elend ist von Menschen verursacht und muss ein Ende haben», sagte Cassis.

Die Schweiz setze sich für die Förderung des Friedens im Sudan ein. «Trotz unserer besten Bemühungen waren direkte Gespräche zwischen den Parteien bis jetzt nicht möglich. Wir bleiben jedoch entschlossen, nicht aufzugeben», sagte der Aussenminister.

Cassis will Schweiz als Vermittlerin positionieren

Die Vereinigten Staaten, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, die Vereinten Nationen, die Afrikanische Union und die Schweiz haben eine Gruppe zur Friedensförderung im Sudan gebildet.

Mit seiner Teilnahme an der Eröffnung der 79. Uno-Generalversammlung zielte Cassis darauf, die Schweiz nicht nur im Sudan und im Nahen Osten, sondern vor allem auch im Ukraine-Krieg als Vermittlerin zu positionieren.

Der Aussenminister sagte, sein Departement sei in kontinuierlichem Kontakt mit Moskau und arbeite in steten Schritten an einer nächsten Friedenskonferenz, an der auch Russland dabei sein müsse. Cassis kehrt in der Nacht auf Donnerstag in die Schweiz zurück.

Kommentare

User #2082 (nicht angemeldet)

Demokratie muss nicht (D) gefördert oder (CH) initiiert oder gestärkt werden! Sondern ERHALTEN !

User #3575 (nicht angemeldet)

Die grosse frage ist: was ist Demokratie in den Augen der heutigen angeblichen Demokraten:)))

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