Viola Amherd begrüsst verschärfte Stadionverbote

Die neue Sportministerin Viola Amherd räumt ordentlich auf. So auch in Bezug auf gewaltbereite Fussball-Fans.

Bundesrätin Viola Amherd fährt einen härteren Kurs gegen Gewalt im Fussball-Stadion. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Fussball-Chaoten droht neu ein Stadionverbot von bis zu zehn Jahren.
  • Der Schweizerische Fussballverband SFV hat entsprechende Richtlinien angepasst.
  • Sportministerin Viola Amherd bestätigt, dass sie Einfluss auf den Entscheid hatte.

Die neue Sportministerin Viola Amherd greift durch! Schon früh kündete die Bundesrätin an, schärfer gegen Gewalt im Fussball-Stadion vorzugehen.

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Das Ergebnis ist bereits sichtbar: Der Schweizerische Fussballverband SFV erhöht die maximale Dauer der Stadionverbote von drei auf zehn Jahre.

GC-Chaoten sorgten im Mai 2019 in Luzern für einen Spielabbruch: Solche Szenen möchte die Sportministerin Viola Amherd in den Schweizer Fussballstadien nicht mehr sehen. - Keystone

Ganz zur Freude der Bundesrätin: «Viola Amherd begrüsst die Verschärfungen im Bereich der Fangewalt ausdrücklich.» Das sagt ihr Kommunikationschef Renato Kalbermatten.

Die Stadionverbote von bis zu zehn Jahren seien ein «klares Signal an gewaltbereite Fans», so Kalbermatten weiter.

Sportministerin macht ihre Position klar

Erst kürzlich traf sich Viola Amherd mit dem neuen Verbands-Präsidenten Dominique Blanc und dem Liga-Präsidenten Heinrich Schifferle. Trägt die Aussprache also bereits Früchte?

«Die VBS-Vorsteherin hat keine direkte Weisungskompetenz», so Kalbermatten. Aber sie habe «ihre Position deutlich kommuniziert.»

Und weiter: «Das hatte wohl einen Einfluss auf den Entscheid des Verbands.»