Amherd schlägt Schwerpunkte gegen Gewalt bei Fussballspielen vor
Das Wichtigste in Kürze
- Viola Amherd will verschärft gegen Gewalt im Umfeld von Fussballspielen vorgehen.
- Die Sportministerin hat drei Schwerpunkte vorgeschlagen, die umzusetzen sind.
- Die Klubs sollen konsequenter Stadionverbote erteilen.
Im Umfeld von Fussballspielen kommt es auch in der Schweiz zu Gewaltakten. Bundesrätin Viola Amherd toleriert dies nicht – und will nun verschärft dagegen vorgehen. Die Sportministerin schlägt drei Schwerpunkte vor.
Amherd setzt Schwerpunkte auf Fan-Gewalt
Die Vorfälle in Sion und Luzern (Nau berichtete) haben Amherd dazu bewogen, die Präsidenten des Schweizerischen Fussballverbandes und der Swiss Football League zu einem Austausch einzuladen.
Sie liess sich dabei von den Vertretern über ihre Anstrengungen für friedliche Fussballspiele informieren, wie es in einer Mitteilung des Bundes heisst. Die Sportministerin hat drei umzusetzende Punkte vorgeschlagen.
Einer davon ist die konsequente Erteilung von Stadionverboten. Falls sich ein Fan nicht an die Stadionregeln halte, müsse nach erfolgter Identifikation sofort ein Verbot erfolgen. Es brauche zudem keine Verurteilung durch ein Gericht für ein solches Urteil.
Bessere Zusammenarbeit mit der Polizei
Weiter soll an einer verbesserten Zusammenarbeit von Klubs und der Polizei gearbeitet werden. Es geht dabei vorrangig um die Identifikation gewalttätiger Fans. Klubs sollen bei solchen Fällen konsequent Strafanzeige einreichen.
Der letzte Punkt betrifft die Zertifizierung im Sicherheitsbereich. Gestützt auf die Erfahrungen der deutschen Bundesliga soll geprüft werden, ob die Klubs nur noch eine Lizenz beantragen können, wenn sie vorgängig ihre Sicherheitsprozesse zertifiziert haben.