Brexit Trump: US-Präsident ermuntert zu hartem Kurs
Der US-Präsident rät Grossbritannien, ohne Vertrag aus der EU auszutreten. Dies geht aus einem Brexit Trump Interview heraus.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump mischt sich in die britische Politik ein.
- Der US-Präsident rät im Zweifel zum sogenannten «No-Deal»-Brexit.
- Er erklärt: «Wenn sie nicht kriegen, was sie wollen, dann würde ich rausgehen.»
US-Präsident Donald Trump hat sich in einem Interview mit der «Sunday Times» erneut in die britische Politik eingemischt: Im Zweifel befürwortet er «No-Deal»-Brexit.
«Wenn sie nicht kriegen, was sie wollen, dann würde ich rausgehen», sagte er. «Wenn Du nicht den Deal kriegst, den Du möchtest, wenn Du keinen fairen Deal kriegst, dann gehst Du raus.»
Sympathien für Boris Johnson
In einem zweiten Interview sprach er bereits seinen Sympathie für Brexit-Hardliner Boris Johnson aus. Boris Johnson wird als möglicher Nachfolger von Theresa May gehandelt. Trump erntete dafür in Grossbritannien Kritik.
Trump sprach sich ferner dafür aus, dass Grossbritannien seine EU-Schulden in Höhe von 39 Milliarden Pfund nicht bezahlen sollte. «Wenn ich sie wäre, ich würde nicht 50 Milliarden Dollar zahlen», sagte Trump.
«Das ist eine grosse Zahl.» Er fuhr fort: «Ich würde nicht 50 Milliarden Dollar zahlen. So bin ich. Ich würde nicht zahlen – das ist eine gewaltige Summe.»
Brexit Trump: Nigel Farage soll mitdiskutieren
Zudem riet Trump, den hoch umstrittenen Brexit-Party-Politiker und EU-Abgeordneten Nigel Farage in die Verhandlungen zu integrieren. Farage sollte für seinen Sieg bei den zurückliegenden Europawahlen belohnt werden.
Zu der bisherigen Weigerung der britischen Konservativen heisst es im Brexit Trump Interview: «Ich glaube, das ist ein Fehler. Er hat eine Menge anzubieten. Er ist ein sehr kluger Mensch.»