Israel fliegt nach Angriffen aus dem Gazastreifen neue Luftangriffe

Die Spannungen nach der Tötung eines Dschihad-Kommandeurs halten an. Am Mittwochmorgen griff Israel mutmassliche Stellungen radikalislamischer Palästinenser an.

Ein israelischer Luftangriff auf den Gazastreifen. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor zwei Wochen hat Israel einen ranghohen Dschihad-Kommandeur am Gazastreifen getötet.
  • Gestern Dienstag wurden zwei Raketen aus dem Palästinensergebiet abgefeuert.
  • Nun hat Israel mutmassliche Stellungen radikalislamischer Palästinenser angegriffen.

Auch zwei Wochen nach der Tötung eines ranghohen Dschihad-Kommandeurs im Gazastreifen durch Israel bleibt die Lage äusserst gespannt.

Nachdem aus dem Palästinensergebiet zwei Raketen abgefeuert wurden, griff die israelische Luftwaffe am Mittwochmorgen mutmassliche Stellungen radikalislamischer Palästinenser an. Dabei seien eine Waffenfabrik und unterirdische Tunnel getroffen worden, teilte die Armee mit.

Zwei Stellungen der Hamas getroffen

Den israelischen Militärangaben zufolge waren am Dienstagabend zwei Raketen vom Gazastreifen aus Richtung Israel abgefeuert worden. Beim Gegenangriff der israelischen Luftwaffe wurden nach Angaben aus Palästinenserkreisen mindestens zwei Stellungen der radikalislamischen Hamas sowie eine Stellung der Palästinensermiliz Islamischer Dschihad getroffen.

Die israelische Armee hatte am 12. November bei einem gezielten Luftangriff den ranghohen Dschihad-Kommandeur Baha Abu Al-Ata im Gazastreifen getötet.

Der Islamische Dschihad und die im Gazastreifen regierende Hamas-Miliz kündigten daraufhin Vergeltung an, es kam zu einer Eskalation der Gewalt zwischen beiden Seiten, bei der innerhalb von nur zwei Tagen mehr als 30 Menschen im Gazastreifen getötet wurden. Inzwischen gilt eigentlich eine von Ägypten und der UNO vermittelte Waffenruhe, die aber äusserst brüchig ist.