Israel weitet nach Beruhigung Gaza-Fischereizone aus

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Nach Sicherheitsberatungen sei beschlossen worden, die Zone von sechs Seemeilen (rund elf Kilometer) auf neun Seemeilen (rund 17 Kilometer) zu vergrössern.

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Palästinensische Autonomiegebiete, Gaza: Fischerboote treiben im Seehafen von Gaza-Stadt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Erleichterungen sollten am Freitag in Kraft treten.
  • Auch die Einfuhr von Rohstoffen für wichtige zivile Fabriken soll wieder erlaubt werden.

Nach einer gewissen Beruhigung der Lage im Gazastreifen hat Israel die Fischereizone vor dem Palästinensergebiet wieder ausgeweitet. Nach Sicherheitsberatungen sei beschlossen worden, die Zone von sechs Seemeilen (rund elf Kilometer) auf neun Seemeilen (rund 17 Kilometer) zu vergrössern, teilte die zuständige Behörde Cogat am Donnerstag mit. Ausserdem solle die Einfuhr von Rohstoffen für essentiell wichtige zivile Fabriken in den Gazastreifen erlaubt werden. Die Erleichterungen sollten am Freitag in Kraft treten.

Die im Gazastreifen herrschende islamistische Hamas hatte diese Woche mit einer Wiederaufnahme der Kämpfe gedroht, sollte es nicht rasch humanitäre Hilfe für das blockierte Palästinensergebiet am Mittelmeer geben.

Elftägiger Schlagabtausch

Israels Streitkräfte hatten sich im vergangenen Monat einen elftägigen Schlagabtausch mit militanten Palästinensern im Gazastreifen geliefert. Dabei wurden in Israel nach offiziellen Angaben 13 Menschen getötet, in Gaza starben nach Angaben des Gesundheitsministeriums 255 Menschen. Ägypten vermittelte schliesslich eine Waffenruhe zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden Hamas, die am 21. Mai in Kraft trat.

Die Fischerei im Gazastreifen gilt als wichtige Nahrungsquelle und wirtschaftlicher Wachstumsmotor für die Bevölkerung. In dem Küstengebiet leben etwa zwei Millionen Menschen unter sehr schlechten Bedingungen, auch die Corona-Infektionszahlen sind dort hoch.

Israel hatte 2007 eine Blockade des Gazastreifens verschärft, die inzwischen von Ägypten mitgetragen wird. Beide Länder begründen die Massnahme mit Sicherheitserwägungen. Die Hamas wird von Israel, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Die islamistische Palästinenserorganisation feuerte während des jüngsten Waffengangs Tausende Raketen auf israelische Wohngebiete.

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