Gaza-Krieg: Familie fordert nach Geisel-Video Freilassung
Nach einem neuen Video fordert die Familie eines israelischen Gefangenen im Gazastreifen seine sofortige Freilassung.
Nach der Veröffentlichung eines neuen Videos einer israelischen Geisel im Gazastreifen hat die Familie des jungen Mannes dessen sofortige Freilassung gefordert. Die Terrororganisation Islamischer Dschihad hatte zuvor ein Video veröffentlicht, das einen jungen Mann zeigte.
Der 28-Jährige beschrieb darin die harten Umstände der Geiselhaft. Er kritisierte auch das Vorgehen der israelischen Armee im Gazastreifen, weil es das Leben der Geiseln gefährde. Israel stuft diese Art von Video als psychologischen Terror der Geiselnehmer ein.
Mutter äussert sich zur Situation ihres Sohnes
Die Organisation von Geiselfamilien teilte mit, die Angehörigen des jungen Mannes hätten der Veröffentlichung des Videos in Israel zugestimmt. Solche Videos entstehen in der Regel unter Zwang der Geiselnehmer.
Seine Mutter, die selbst im Rahmen eines Geiseldeals vor einem Jahr freigekommen war, sagte demnach: «Ich bin glücklich zu sehen, dass mein Sohn lebt. Und dass er in der Lage ist, unter den schrecklichen Umständen in Gefangenschaft zu überleben.»
Ungewisses Schicksal der Geiseln
In seinem Gesicht sehe sie jedoch Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit. Sie mache sich Sorgen um seine körperliche und seelische Gesundheit. An Israels politische Führung gerichtet sagte sie: «Schaut meinem Sohn ins Gesicht und rettet ihn, jetzt!»
Terroristen der Hamas und anderer palästinensischer Extremisten aus dem Gazastreifen hatten am 7. Oktober 2023 im Süden Israels mehr als 1200 Menschen getötet und weitere 250 in den Gazastreifen verschleppt. Ungewiss ist das Schicksal von rund 100 Geiseln, die sich immer noch in der Gewalt der Hamas befinden.