Gisler (Junge Mitte): Entscheidung sollte medizinisch fallen

Nina Gisler
Nina Gisler

Uri,

Nina Gisler spricht sich für ein Ja zur Gesundheitsreform aus. Ob ambulante oder stationäre Behandlung sollte von den medizinischen Bedürfnissen abhängen.

Nina Gisler
Nina Gisler ist Vizepräsidentin Die Junge Mitte Schweiz. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 24. November 2024 stimmt die Schweiz über die Vorlage zur Gesundheitsreform ab.
  • Nina Gisler (Junge Mitte Schweiz) äussert sich zur Vorlage, die sie befürwortet.
  • Die Art der Behandlung sollte nicht von finanziellen Anreizen getroffen werden.

Stellen Sie sich vor, Sie müssten sich zwischen einem Spitalaufenthalt mit Übernachtung und einer ambulanten Behandlung entscheiden, und diese Entscheidung würde nicht nur von Ihrem Gesundheitszustand, sondern auch von finanziellen Aspekten beeinflusst.

Krankenkasse Finanzierung Reform
Am 24. November 2024 stimmt die Schweiz über die Vorlage zur Gesundheitsreform ab. (Symbolbild) - keystone

Genau das ist heute im Schweizer Gesundheitswesen der Fall. Die Reform zur einheitlichen Finanzierung kann hier gezielt Abhilfe schaffen.

Behandlung nicht von finanziellen Interessen abhängig

Mit der einheitlichen Finanzierung werden künftig alle Leistungen – ob ambulant, stationär oder Pflege – nach einem einheitlichen Schlüssel finanziert. Die Kosten im ambulanten Bereich werden neu auch von den Kantonen und nicht wie bisher zu 100 Prozent von den Krankenversicherern getragen.

Krankenhaus
Ob stationäre oder ambulante Behandlung sollte aus medizinischen Gründen und nicht aus finanziellen Anreizen entschieden werden, sagt die Junge Mitte-Vizepräsidentin Gisler. (Symbolbild) - Keystone

Dies hat nicht nur das Potenzial, die Prämien zu stabilisieren, sondern auch die Qualität der Versorgung für die Patientinnen und Patienten zu verbessern. Denn die Entscheidung über die Art der Behandlung soll nicht von finanziellen Anreizen, sondern von den medizinischen Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten abhängen.

Vorlage dämpft Kostenwachstum

Auch in der Praxis ist diese Reform längst überfällig: Durch den technischen Fortschritt werden immer mehr Eingriffe ambulant möglich, und es ist an der Zeit, dass die Finanzierung dieser Entwicklung Rechnung trägt.

Findest du das Gesundheitssystem zu teuer?

Die Vorlage schafft eine gerechte, patientenorientierte und nicht von finanziellen Interessen geprägte Versorgung und dämpft das Kostenwachstum im Gesundheitswesen. Deshalb stimme ich am 24. November mit Überzeugung Ja zur einheitlichen Finanzierung.

***

Zur Autorin: Nina Gisler aus Altdorf (Uri) ist Vizepräsidentin Die Junge Mitte Schweiz.

Kommentare

User #4221 (nicht angemeldet)

Die Prämien werden leicht entlastet aber es wird, darum ja. Aber es ist nicht der grosse Wurf zur Einsparung. Dafür wäre eine Gesamtreform notwendig, aber das wollen unsere Politiker nicht. Echte Reform bedeutet: 1. bessere praktische Ausbildung der Studenten 2. Förderung der ambulanten Praxen Gleiche Behandlung kostet im Spital 3 x mehr 3. Bürokratie 50 % reduzieren damit mehr Zeit für Patiente und Ausbildung 4 Abschaffung der stationären Pauschalen weil Betrug . Wird deshalb in Deutschland abgeschaft. 5. Beratergremium für Politik d.h. für Bundesamt , Politiker usw mit Profis aus der Front.

brunino

Die Gesundheitsreform ist eine Neuaufteilung der Kosten. Es werden keine Kosten eingespart und die kostentreibenden Lobbyisten werden in Ruhe gelassen. Eben eine Reform für die Geldgewinner. Das volk wird das bezahlen, entweder mit den Prämien oder den Steuern.

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