Kevin Kühnert: Deutsche Politiker zeigen Verständnis für Rücktritt
Kevin Kühnert erklärte überraschend seinen Rücktritt als SPD-Generalsekretär. Die Politik reagiert überwiegend mit Mitgefühl und Respekt auf seine Entscheidung.
Am 7. Oktober 2024 gab Kevin Kühnert (35) in Berlin (D) seinen Rücktritt als SPD-Generalsekretär bekannt. Er begründete diesen Schritt mit gesundheitlichen Problemen.
«Es geht um Kevin und seine Gesundheit»
Die Nachricht löste eine Welle von Reaktionen aus. Viele Politiker äusserten ihr Bedauern und wünschten Kühnert gute Besserung.
SPD-Chef Lars Klingbeil zeigte Verständnis für Kühnerts Entscheidung. «Es geht jetzt um Kevin und seine Gesundheit», sagte er laut «Spiegel».
Klingbeil betonte auch die enge Freundschaft zu Kühnert. Er wisse, wie schwer ihm dieser Schritt gefallen sei.
Warme Worte für Kevin Kühnert
Ricarda Lang, ehemalige Grünen-Chefin, lobte Kühnert auf Instagram. Sie bezeichnete ihn als einen der klügsten Politiker, den sie kenne.
FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann äusserte auf X ihr Mitgefühl. Sie wünschte Kühnert eine vollständige Genesung, wie «t-online» berichtet.
Doch nicht alle Reaktionen fielen positiv aus: So beschrieb AfD-Co-Chefin Alice Weidel den Rücktritt Kühnerts als «Auflösungserscheinungen» der Regierung. Sie fragte provokant, warum Kanzler Scholz nicht zurücktrete, wie der «Deutschlandfunk» meldet.
Berliner Shooting-Star
Kevin Kühnert wurde 1989 in Berlin geboren und trat 2005 in die SPD ein. Von 2017 bis 2021 war er Bundesvorsitzender der SPD-Jugendorganisation Jusos, wurde 2021 zum SPD-Generalsekretär gewählt.
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Kühnert galt als einer der einflussreichsten jungen Politiker Deutschlands, ist bekannt für seine klaren Positionen und scharfe Rhetorik. Nun zieht er sich aus gesundheitlichen Gründen zurück.
Kühnert wird bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr kandidieren. Ein späteres Comeback schliesse er eigenen Angaben zufolge jedoch nicht gänzlich aus.