Macron und Putin beraten über Konfliktherde
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der russische Präsident Wladimir Putin haben per Video über internationale Konfliktherde beraten.
Das Wichtigste in Kürze
- Ukraine und Syrien Thema bei Videokonferenz .
Themen der Videokonferenz der beiden Staatschefs am Freitag waren nach Pariser Angaben unter anderem die Ukraine, Syrien, Libyen und der Iran. Macrons Büro sprach von einer Fortsetzung des «strategischen Dialogs» mit Russland.
Macron wirbt für eine Annäherung der EU an Russland. Vor allem Mitgliedsländer in Osteuropa lehnen dies ab, aber auch die Bundesregierung ist skeptisch. Als Hindernis gilt der ungelöste Konflikt in der Ostukraine. Ein geplanter Gipfel der Ukraine und Russland unter deutsch-französischer Vermittlung lässt weiter auf sich warten.
Im August des vergangenen Jahres hatte Macron Putin auf der Sommerresidenz der französischen Präsidenten auf Fort Brégançon empfangen. Die Begegnung fand kurz vor dem G7-Gipfel unter Macrons Vorsitz in Biarritz statt. Der französische Staatschef sprach sich dort für ein Europa von «Lissabon bis Wladiwostok» aus.
Russland wurde 2014 infolge der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim-Halbinsel vom damaligen G8-Format ausgeschlossen. Seitdem tagen die grossen Industrieländer zu siebt.