«Politbarometer»: SPD und AfD legen zu - Union und Grüne verlieren

Nach einem deutlichen Plus in der Woche nach der Berliner Abgeordnetenhauswahl hat die CDU/CSU im ZDF-«Politbarometer» wieder einen Punkt abgegeben.

Habeck, Scholz, Pistorius, Baerbock bei Kabinettssitzung - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Pistorius weiter auf Platz eins der Politikerrangfolge .

Die SPD konnte sich leicht verbessern, wie die am Freitag veröffentlichte Umfrage ergab. Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union demnach auf 29 Prozent (minus eins), die SPD erreichte 21 Prozent (plus eins) und die Grünen 18 Prozent (minus eins)

FDP und Linke blieben jeweils unverändert bei fünf Prozent, die AfD könnte um einen Punkt auf 15 Prozent zulegen. Damit gäbe es eine parlamentarische Mehrheit für Schwarz-Rot sowie ganz knapp für Schwarz-Grün. Nicht reichen würde es hingegen für die regierende Ampel-Koalition oder für ein Bündnis aus SPD, Grünen und Linkspartei.

Die Politiker-Rangliste wurde weiter von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) angeführt. Auf einer Skala von plus fünf bis minus fünf erzielte er einen Durchschnittswert von 1,7 (Februar: 1,6). Mit grossem Abstand folgten Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit einem Wert von 0,6 (zuvor 0,7) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) mit 0,5 (zuvor 0,9). Aussenministerin Annalena Baerbock (Grüne) kam ebenfalls auf einen Wert von 0,5 (zuvor 0,6).

Platz fünf nahm CSU-Chef Markus Söder mit 0,0 (zuvor 0,1) ein, gefolgt von CDU-Chef Friedrich Merz mit minus 0,1 (zuvor minus 0,2). Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) belegte mit minus 0,2 (zuvor 0,1) Platz sieben, gefolgt von FDP-Chef und Finanzminister Christian Lindner mit unverändert minus 0,3. Am Ende der Liste lagen erneut die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht mit minus 1,3 (zuvor minus 0,8) und AfD-Chefin Alice Weidel mit minus 2,6 (zuvor minus 2,9).

Für das aktuelle ZDF-«Politbarometer» befragte die Forschungsgruppe Wahlen von Dienstag bis Donnerstag dieser Woche 1165 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte. Der Fehlerbereich liegt zwischen zwei und drei Prozentpunkten.