Donald Trump wehrt sich gegen «fieses» Bettwanzen-Gerücht
Online-Spott über Ungeziefer im möglichen nächsten G7-Tagungsort: Einem Gerücht zufolge herrscht im Golfclub von Donald Trump eine Bettwanzen-Plage.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump hat ein «fieses» Gerücht über seinen Golfclub dementiert.
- Weil dort angeblich eine Bettwanzen-Plage herrsche, wurde er auf Twitter verspottet.
- Das Luxusressort gilt als möglicher nächster Austragungsort für den G7-Gipfel.
Bettwanzen befallen Staats- und Regierungschefs während des nächsten G7-Gipfels in den USA? Dieses Schreckensszenario hat Donald Trump aus der Welt zu schaffen versucht.
Auf Twitter wehrte er sich gegen das «falsche und fiese Gerücht», dass es in seinem Doral-Golfclub das Ungeziefer gebe. Der US-Präsident möchte den G7-Gipfel im kommenden Jahr am liebsten in diesem Luxusressort im US-Bundesstaat Florida stattfinden lassen.
Trump machte die «Radikale Linke» bei den US-Demokraten für das Bettwanzen-Gerücht verantwortlich. Sie habe es verbreitet, nachdem sie mitbekommen habe, dass der «perfekt gelegene» Doral-Club als Tagungsort des G7-Gipfels in Betracht komme. «Nicht nett!» schimpfte Trump.
Donald Trump pries Club als «grossartigen Ort» für G7 an
Der US-Präsident hatte am Montag beim G7-Gipfel seinen Golfclub als «grossartigen Ort» für das nächste Treffen angepriesen. Eine endgültige Entscheidung über den Tagungsort ist nach seinen Angaben aber noch nicht gefallen.
Als einen der Vorzüge des Doral-Ressorts nannte Donald Trump, dass es nur «fünf Minuten Autofahrt» vom Flughafen Miami entfernt liege. Im Stil einer Werbekampagne schwärmte er auch davon, dass es in dem Ressort «sehr luxuriöse Zimmer mit unglaublichen Ausblicken» gebe.
Ausserdem erwähnte er «unglaubliche Konferenzräume» und «unglaubliche Restaurants». Zugleich verwahrte sich Trump aber gegen Kritik, dass er sein Amt zu Beförderung privater Geschäftsinteressen missbrauche: Ihm gehe es nicht darum, «Geld zu machen».
Spott über angebliche Bettwanzen
Nach Trumps Anpreisung des Doral-Ressorts verbreitete sich in den Onlinenetzwerken Spott über angebliche Bettwanzen in dem Club. Auf Twitter avancierte «#TrumpBedBugs» (TrumpBettwanzen) rasch zum Trend-Thema.
Ausgangspunkt des Online-Spotts war ein Artikel des «Miami Herald» vom Januar 2017: Darin wurde über einen Geschäftsreisenden berichtet.
Dieser soll in dem Ressort von den Wanzen im Gesicht, auf den Armen und dem Rücken befallen worden sein. Deshalb habe er den Club verklagt. Das Blatt berichtete über eine vorläufige gütliche Einigung zwischen dem angeblichen Wanzen-Opfer und Trump-Anwälten.
Der US-Ökonom David Rothschild hatte nun bereits einen Ratschlag für Trumps G7-Gäste parat: Sie sollten besser «ihre eigenen Bettlaken» mitbringen, twitterte er.