FDP-Kandidatin sagt CVP-Inseraten wegen Mobbing den Kampf an

Keystone-SDA
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Bern,

Die Luzerner FDP-Nationalratskandidatin Marion Maurer zieht in den Kampf gegen die neuesten CVP-Inserate auf Google. Sie fühlt sich gemobbt.

Lässt sich die Negativ-Kampagne der CVP auf Google nicht gefallen: Die Luzerner FDP-Kandidatin Marion Maurer, vierte von links auf dem Wahlplakat der FDP-Frauen Luzern.
Lässt sich die Negativ-Kampagne der CVP auf Google nicht gefallen: Die Luzerner FDP-Kandidatin Marion Maurer, vierte von links auf dem Wahlplakat der FDP-Frauen Luzern. - sda - FDP Luzern

Das Wichtigste in Kürze

  • Die CVP geht in ihrer neuesten Kampagne auf Konfrontationskurs zur politischen Konkurrenz.
  • FDP-Kandidatin Marion Maurer wehrt sich dagegen.

Wer beim Internet-Suchdienst Google nach Kandidatinnen und Kandidaten für die National- und Ständeratswahlen sucht, erhält als erstes ein unauffälliges Inserat.

Beim Klick darauf öffnet sich eine CVP-Seite, welche in der Aufmachung der Parteiseite der Kandidierenden gleicht. Auf dieser vermeintlichen Kandidatenseite erscheint eine Frage, welche die CVP weiter unten aus ihrer Sicht beantwortet. Sie widerspricht dabei den Argumenten und Ansichten der jeweiligen Kandidierenden und Parteien.

FDP-Kandidatin wehrt sich

FDP-Kandidatin Marion Maurer lässt das nicht auf sich sitzen. Sie kandidiert auf der Liste der FDP-Frauen Luzern für den Nationalrat. In einem bis Donnerstag befristeten Ultimatum verlangt Maurer von der CVP, dass sie betreffendes Inserat entfernen. Ebenfalls verbietet sie der Partei die Nutzung ihres Namens.

Die Nennung sei ohne ihre Erlaubnis erfolgt und sie habe schliesslich das Recht auf ihren Namen. Dies schreibt Maurer in dem als «Abmahnung» betitelten Brief vom Mittwoch. Zudem werde ihr Name oft auf Google gesucht. Das Inserat wirke darum für sie auch geschäftsschädigend.

Marion Maurer droht Google mit rechtlichen Schritten

An Google richtete Marion Maurer einen ähnlichen Brief und droht wie der CVP mit rechtlichen Schritten. Einer «Diffamierungskampagne der CVP Schweiz» ausgesetzt, verbiete sie Google, bei der Suchabfrage ihres Namens die CVP-Seite anzuzeigen.

An andere Betroffene richtet Maurer der Aufruf, sich ebenfalls zu wehren. «In diesem Fall, bitte kopieren», gibt sie Passagen ihrer Schreiben zur Weiterverwendung frei. Neben den beiden «Abmahnungen» und der Medieninformation schickte die Kandidatin auch ein E-Mail an CVP-Präsident Gerhard Pfister.

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