Nidwaldner Landrat will überkantonal zusammenarbeiten

Der Nidwaldner Landrat diskutiert über die Einhaltung von Gesetzen bei Barbershops und Billigcoiffeuren.

Der Nidwaldner Landrat debattiert über die Gesetzeseinhaltung bei Barbershops und Billigcoiffeuren. (Symbolbild) - Keystone

Der Nidwaldner Landrat hat sich in seiner Session vom Mittwoch kurz zu einer Interpellation von Barbershops und Billigcoiffeuren unterhalten. Die Regierung hielt fest, die Kontrollen seien «komplex».

Mit einer Interpellation wollten die beiden Vorstösser, Jvo Eicher (Mitte) und Markus Walker (SVP) unter anderem von der Regierung wissen, bei wie vielen Betrieben Verstösse festgestellt worden seien und ob die verschiedenen Gesetze eingehalten würden.

Justiz- und Sicherheitsdirektorin Karin Kayser-Frutschi (Mitte) sagte, die Kontrollen in den Shops fänden statt. An die Landrätinnen und Landräte gerichtet hielt sie fest: «Mögliche Verstösse werden nicht im Salon durchgeführt.» Es benötige in dieser Thematik eine vermehrte überkantonale Zusammenarbeit.

Kontrolle durch TAK

Die Tripartite Arbeitsmarktkommission (TAK), die für die Einhaltung der Vorschriften zuständig ist, hatte im Jahr 2022 im Kanton Nidwalden eine Kontrolle durchgeführt. Dabei wurde keine Verfehlungen festgestellt, so der Regierungsrat. Geht es um mögliche Delikte in der Wirtschaftskriminalität, ist die Kantonspolizei zuständig. Diese habe in den letzten zwei Jahren keine Kontrollen durchgeführt, so die Regierung.

Laut der regierungsrätlichen Antwort auf den Vorstoss gab es 2021 im Kanton Nidwalden 84 Coiffeursalons mit 163 Beschäftigten. Neun Coiffeurgeschäfte werden durch die Kantonspolizei Nidwalden als Barbershops, respektive Billigcoiffeure, eingestuft: vier davon in Stans, drei in Buochs und zwei in Hergiswil.