Sechs wollen aufs SP-Viererticket für den Zürcher Stadtrat
Die SP will umgehend, ihre vier Sitze im Zürcher Stadtrat verteidigen. Sechs Kandidaten kämpfen dafür.

Vier Frauen und zwei Männer wollen für die SP in den Zürcher Stadtrat. Wer es neben den zwei Bisherigen auf das offizielle Viererticket schaffen wird, entscheidet die städtische SP an der Nominationsversammlung vom 26. Juni.
Nachdem Stadtpräsidentin Corine Mauch und ihr Parteikollege, Hochbauvorsteher André Odermatt, Anfang März bekannt gegeben hatten, dass sie bei den Wahlen im März 2026 nicht mehr antreten werden, erklärte die SP umgehend, dass sie ihre vier Sitze in der Stadtregierung verteidigen wolle.
Weitermachen wollen der 49-jährige Sozialvorsteher Raphael Golta (seit 2014 im Amt) und die 46-jährige Tiefbauvorsteherin Simone Brander (seit 2022 im Amt). Golta will zudem fürs Stadtpräsidium kandidieren.
Seither kam es zu vielen Ab- aber auch zu einigen Zusagen. Bis Ostersonntag konnten sich SP-Mitglieder parteiintern fürs Viererticket ins Spiel bringen.
Kampf um das Präsidentenamt
Wie die Partei am Mittwochmorgen mitteilte, möchten es neben den beiden Bisherigen auch Tobias Langenegger, Céline Widmer, Gabriela Rothenfluh sowie Mandy Abou Shoak in die Stadtregierung schaffen.
Tobias Langenegger sitzt seit 2015 im Kantonsrat, wo er zusammen mit Sibylle Marti die SP-Fraktion leitet. Der 40-jährige Ökonom ist Mitglied der Finanzkommission und war von 2019 bis 2023 auch deren Präsident.
Die 50-jährige Gabriela Rothenfluh war von 2014 bis 2018 Co-Präsidentin der SP Stadt Zürich, sass von 2011 bis 2018 im Gemeinderat und ist derzeit Präsidentin der Kreisschulbehörde Waidberg.
Die 35-jährige Sozialarbeiterin Mandy Abou Shoak wurde in den Kantonsrat gewählt. Céline Widmer ist seit 2019 Nationalrätin. Zuvor war die Politologin im Kantonsrat.
Shoak hatte vergangene Woche auch ihre Ambitionen für das Amt der Stadtpräsidentin publik gemacht. Damit macht sie ihrem Parteikollegen Raphael Golta Konkurrenz.