Veterinärdienst beschlagnahmt erkrankte Rinder

Im Kanton Luzern entwendete der Veterinärdienst einem Tierhalter mehrere Dutzend Rinder. Grund soll eine unzumutbare Tierhaltung gewesen sein.

Im Kanton Luzern lebten zahlreiche Rinder unter schrecklichen Umständen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Veterinärdienst entnahm einem Halter im Kanton Luzern mehrere Dutzend erkrankte Rinder.
  • Bereits in der Vergangenheit stellten Mitarbeitende des Veterinärdienstes bei dem Tierbesitzer erhebliche Tierschutzmängel fest.
  • Nun wird der Halter wegen Verstosses gegen das Tierschutzgesetz angezeigt.

Der Veterinärdienst des Kantons Luzern hat einem Halter am Dienstag mehrere Dutzend kranke Rinder weggenommen. Die Tiere waren in verschiedenen Betrieben im Luzerner Hinterland eingestellt. Der Halter wird wegen Verstosses gegen das Tierschutzgesetz angezeigt.

Die Tiere wiesen insbesondere Erkrankungen bei den Klauen auf, sagte Hanspeter Vogler, Leiter Fachbereich Gesundheit im Luzerner Gesundheits- und Sozialdepartement auf Anfrage. Sie befinden sich nun in einem Händlerstall. Dort werden sie tierschutzgerecht gehalten und von einem Tierarzt betreut, bis der Veterinärdienst über ihren weiteren Verbleib entscheiden kann.

Mitarbeitende des Veterinärdienstes hatten die Tierhaltungen bereits zuvor wiederholt unangemeldet besucht und erhebliche Tierschutzmängel festgestellt. Der Anordnung, dass die erkrankten Tiere tierärztlich betreut werden müssen und zu pflegen sind, sei der Halter mehrfach nicht oder nur teilweise nachgekommen.