Handelsstreit: China erhebt Gegenzölle auf US-Importe

China verhängt als Reaktion auf die US-Sonderzölle Abgaben von 25 Prozent auf US-Einfuhren.

Das Heck eines Schiffes im Hafen von Savannah ist mit Containern beladen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Handelsstreit zwischen den USA und China erreicht die nächste Eskalationsstufe.
  • Das chinesische Handelsministerium verhängt hohe Abgaben auf US-Einfuhren.

China reagiert nach den jüngsten US-Sonderzöllen mit Gegenmassnahmen. Das Handelsministerium in Peking kündigte am Mittwoch Abgaben von 25 Prozent auf US-Einfuhren im Volumen von 16 Milliarden Dollar an.

Betroffen seien insgesamt 333 verschiedene Güter, darunter Rohöl, Diesel und Kohle, aber auch Stahlprodukte und Medizintechnik. Die Abgaben sollten gleichzeitig mit den US-Zöllen am 23. August in Kraft treten. Zugleich kritisierte das Ministerium die jüngste Entscheidung der US-Regierung, Zölle von 25 Prozent auf chinesische Einfuhren im Volumen von 16 Milliarden Dollar zu erheben. Diese sei unvernünftig.

Das Büro des US-Handelsbeauftragten hatte die neuen Zölle am Dienstag bekanntgegeben. Insgesamt 279 Produktgruppen seien davon betroffen. US-Präsident Donald Trump stört sich am riesigen Defizit seines Landes im Handel mit China und hat deswegen den Zollstreit vom Zaun gebrochen. Beide Länder haben bereits Güter im Wert von 34 Milliarden Dollar der jeweils anderen Seite mit Strafzöllen versehen.