Endspiel der EM-Aussenseiter: «Spiel muss gewonnen werden»

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Rumänien,

Wer verliert, ist so gut wie draussen. Darüber sind sich die Teams aus der Ukraine und Nordmazedonien vor ihrem Aussenseiter-Duell einig. Die Ukraine ist Favorit und verspürt Druck.

Andrej Jarmolenko (l) steht mit der Ukraine gegen Nordmazedonien unter Druck. Foto: John Thys/Pool AFP/AP/dpa
Andrej Jarmolenko (l) steht mit der Ukraine gegen Nordmazedonien unter Druck. Foto: John Thys/Pool AFP/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Druck für die Ukraine, Trotz in Nordmazedonien: Die Aussenseiter der Gruppe C stehen bei der Fussball-EM vor einem Endspiel um die Chance auf die K.o.-Runde.

Vor allem das junge und im Umbau befindliche ukrainische Team von Trainer Andrej Schewtschenko sieht sich unter Zugzwang. «Das Spiel gegen Nordmazedonien ist das Wichtigste. Das muss gewonnen werden», sagte Nikolai Matwijenko von Schachtjor Donezk vor dem richtungsweisenden Duell am Donnerstag (15.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) in Bukarest, und Abwehrspieler Nikolai Matwijenko von Schachtjor Donezk bekräftigte : «Das Spiel gegen Nordmazedonien ist das wichtigste. Das muss gewonnen werden.»

Nach dem für die Ukraine unglücklichen 2:3 in Amsterdam gegen die Niederlande sollte dringend ein Punkte-Dreier her, wenn es bei der dritten EM-Endrunden-Teilnahme in Serie erstmals mit dem Achtelfinal-Einzug klappen soll. «Uns ist klar, dass wir jetzt so wie nie zuvor zusammenhalten müssen», sagte der frühere Dortmunder Angreifer Andrej Jarmolenko. Letzter Gruppen-Gegner ist am kommenden Montag Österreich, das Nordmazedonien 3:1 besiegte.

«Sind jetzt so richtig heiss»

«Wir sind jetzt so richtig heiss auf dieses Spiel», sagte Chefcoach Schewtschenko. Die Hoffnungen seines Teams gegen den grössten Aussenseiter des Turniers ruhen nicht zuletzt auch auf den Zuschauern. Die Ukraine spekuliert auf eine Vielzahl von Anhängern aus der Heimat, die ins Nachbarland Rumänien kommen. Rund 13.000 Menschen haben in der National Arena in Bukarest Zutritt.

«Das könnte eine Heim-Atmosphäre geben für uns», sagte Eduard Sobol vom FC Brügge, der auf der linken Aussenbahn für den angeschlagenen Alexander Subkow zum Einsatz kommen könnte. Vor allem nach dem guten ersten EM-Auftritt in Amsterdam, bei dem die Ukraine aus einem 0:2 beim Mitfavoriten Holland zwischenzeitlich ein 2:2 gemacht hatte, ist das Schewtschenko-Team gegen den EM-Neuling klarer Favorit.

Nordmazedonien schielt auf Platz drei

Zumindest auf Platz drei und damit die Möglichkeit als einer der vier besten Gruppendritten noch weiterzukommen, schielt indes auch das Team aus Nordmazedonien. «Dieses Mazedonien wird niemals aufgeben. Wir werden bis zum Ende kämpfen», sagte Angreifer Aleksandar Trajkovski vom RCD Mallorca. «Wenn wir dieses Spiel gewinnen, haben wir eine grosse Chance, die Gruppenphase zu überstehen.»

Trainer Igor Angelovski munterte sein Team nach dem 1:3 gegen Österreich auf. Nordmazedonien agierte dabei lange auf Augenhöhe. «Wir können voller Selbstvertrauen in die kommenden Spiele gehen», sagte der 45-Jährige. «Wir haben bewiesen, dass wir uns mit jedem messen können.»

Auch für die kampfstarken Nordmazedonier geht es am Montag zum Abschluss gegen einen Favoriten. Dann muss das Team von Angelovski in den Niederlanden antreten. Somit scheint beiden Kontrahenten am Donnerstag klar zu sein: Wer verliert, ist so gut wie draussen. «Das ist ein Finale für uns beide. Der Gewinner hat die Chance, sich für die nächste Runde zu qualifizieren», sagte Angelovski.

Die voraussichtlichen Aufstellungen

UKRAINE: 1 Buschtschan - 21 Karawajew, 13 Sabarny, 22 Matwijenko, 2 Sobol - 5 Sidortschuk - 8 Malinowski, 17 Sintschenko - 7 Jarmolenko, 9 Jaremtschuk, 15 Zygankow

NORDMAZEDONIEN: 1 Dimitrijevski - 13 Ristovski, 14 Velkovski, 6 Musliu - 16 Nikolov, 8 Alioski - 17 Bardhi, 5 Ademi, 21 Elmas - 10 Pandev, 9 Trajkovski

Schiedsrichter: Fernando Andres Rapallini (Argentinien)

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