NHL: Roman Josi, Nino Niederreiter & Kevin Fiala mit Rücken zur Wand
In den Playoffs in der NHL drohen fast alle Schweizer Akteure in den Achtelfinals auszuscheiden. Nur Pius Suter mit den Vancouver Canucks führt in seiner Serie.
Das Wichtigste in Kürze
- Kevin Fiala, Roman Josi und Nino Niederreiter stehen vor dem Aus in den NHL-Playoffs.
- Stossen die Schweizer Hockey-Stars danach zum WM-Team?
Gut laufen diese Playoffs primär für das Schweizer Nationalteam, das während seiner WM-Vorbereitung natürlich nach Nordamerika schielt. Roman Josi (Nashville), Kevin Fiala (Los Angeles) und Nino Niederreiter (Winnipeg) könnten noch vor WM-Beginn zur Nati stossen.
Alle drei liegen mit ihren Teams nach den ersten neun Playoff-Tagen mit 1:3 Siegen in Rückstand. Und können sich keine weitere Niederlage mehr erlauben.
Alle drei Schweizer kassierten in der Nacht auf Montag in der NHL frustrierende Niederlagen. Am grössten war der Frust bei Roman Josi und den Predators: Nashville führte nach 58 Minuten mit 3:1, kassierte dann aber noch den Ausgleich. Und verlor das zweite Heimspiel gegenVancouver (mit Pius Suter) in der Verlängerung nach nur 62 Sekunden.
«55 Minuten lang spielten wir sehr gut, aber wir gewannen nicht», resümierte Nashvilles Captain Roman Josi. «Das passiert manchmal, jetzt steht es 1:3 in der Serie und wir spielen die nächste Partie auswärts. Aber wir haben in Vancouver schon einmal gewonnen. Das muss uns wieder gelingen.»
Andererseits liess sich Nashville auch schon zum zweiten Mal düpieren: Auch im ersten Spiel der Serie führten sie im Schlussabschnitt mit 2:1. Dann kassierten sie zwei Gegentore innerhalb von zwölf Sekunden und verloren noch 2:4.
Winnipeg in der NHL im Formtief
Nicht weniger gross ist der Frust bei Nino Niederreiter und Kevin Fiala. Die Winnipeg Jets mit Niederreiter gewannen die letzten acht Partien der Regular Season in der NHL. Und das erste Achtelfinalspiel gegen Colorado.
Seither gingen drei Partien hintereinander verloren. Wie weit sind die Jets wieder von der Bestform entfernt? «Sehr, sehr weit», stellt Niederreiter fest.
«Schon die ganze Saison lang hatten wir Phasen, in denen wir famos gut spielten. Und plötzlich folgt eine Phase, in der es uns überhaupt nicht läuft – das müssen wir sofort wieder ändern.»
Los Angeles mit Stürmer Kevin Fiala liegen gegen Edmonton nach einem 0:1 in Spiel 4 mit 1:3 Siegen in Rückstand. In den beiden bisherigen Heimspielen gelang den Kings bloss ein Tor (1:6 und 0:1). Und das, obwohl sie die vierte Partie permanent dominierten (33:13 Torschüsse).
In den Serien Winnipeg – Colorado und Vancouver – Nashville geht es in der Nacht auf Dienstag weiter. Los Angeles bestreitet das nächste Spiel in Edmonton in der Nacht auf Mittwoch.