Carlo Ancelotti kritisiert britische Regierung
Everton-Trainer Carlo Ancelotti hat sich kritisch zur britischen Regierung geäussert. Man unterschätze das Coronavirus, so der Italiener.
Das Wichtigste in Kürze
- Everton-Trainer Carlo Ancelotti ist unzufrieden mit der britischen Regierung
- Laut dem Italiener würde das Coronavirus auf der Insel unterschätzt.
Everton-Trainer Carlo Ancelotti hat Grossbritannien eine Unterschätzung der Coronavirus-Epidemie vorgeworfen.
«Ich habe den Eindruck, dass hier in Grossbritannien nicht wirklich die gravierende Situation begriffen worden ist. Das Leben geht fast wie gewohnt weiter», kritisierte der Trainer im Interview mit Gazzetta dello Sport.
Er begrüsste allerdings die Entscheidung, die Premier League auszusetzen. «Das ist angesichts des Szenarios der letzten Stunden richtig. Man konnte so nicht weitermachen.»
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«Die Gesundheit ist eine Priorität und zwar für jeden: Mannschaften, Fans, Klubs und Mitarbeiter im Fussballbereich», so der 60 Jahre alte Fussballlehrer.
Carlo Ancelotti: «Fussball hat jetzt keine Bedeutung»
Bei Everton hat sich Mittelfeldspieler Andre Gomes mit dem Coronavirus infiziert. «Wir stehen zwar nicht unter Quarantäne, es sind aber vorbeugende Massnahmen ergriffen worden. Gomes geht es besser. Das Fieber ist zurückgegangen, und das ist das Wichtigste», meinte Ancelotti.
Der Trainer ist wegen der Epidemie in seiner Heimat Italien besorgt. Dort stieg die Zahl der Todesopfer auf über 1200. «Angesichts der Tragödie, die wir erleben, hat Fussball für mich jetzt keine Bedeutung. Wir müssen uns mit einer Pandemie konfrontieren, einer Situation, die niemand vor uns erlebt hatte.»
«Die steigende Bilanz der Todesopfer in Italien ist schrecklich. Jetzt muss man sich auf diesen Kampf konzentrieren. Der Rest zählt nicht», meinte Carlo Ancelotti.