Jürgen Klopp: Frage zum Coronavirus bringt Liverpool-Coach in Rage

Jürgen Klopp zeigt sich zunehmend genervt von Covid-19. Erst vor einer Woche brachte eine Frage zum Coronavirus den Liverpool-Coach in Rage – nun schon wieder.

Jürgen Klopp belehrt einen Journalisten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Liverpool-Trainer Jürgen Klopp sieht sich immer öfter mit Corona-Fragen konfrontiert.
  • Der Deutsche reagiert bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Atlético ungehalten.
  • Klopp belehrt einen spanischen Journalisten.

Es sollte sich herumgesprochen haben, dass Jürgen Klopp nicht gerne Fragen zum Coronavirus beantwortet. Erst vor einer Woche erklärte der Liverpool-Trainer, dass er sich dazu öffentlich nicht äussern wolle. Er sei schliesslich nur ein Typ mit Baseball-Kappe und schlechter Rasur. Fragen zu Covid-19 solle man lieber den Experten überlassen.

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In Madrid scheint dieser Umstand jedoch noch nicht angekommen zu sein. Denn in der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Kracher gegen Atlético Madrid gibt's erneut eine Corona-Frage für den Trainer. Ein Reporter will wissen, ob Jürgen Klopp angesichts der Covid-19-Krise besorgt sei. Dafür handelt sich der spanische Journalist eine Standpauke vom Deutschen ein.

Jürgen Klopp mit Standpauke für Journalisten

«Sind Sie aus Madrid?», will Klopp von dem Reporter wissen, was dieser bestätigt. «Dann bleiben Sie doch daheim! Das ist das, was ich nicht mag – dass Sie hier sitzen und diese Frage stellen, aber von Madrid hierherfliegen.»

Jürgen Klopp belehrt bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Atlético Madrid einen Journalisten. - keystone

Und dann redet sich der Liverpool-Trainer so richtig in Rage: «Unser Job ist es, Fussball zu spielen. Ihr Job ist, Informationen zu übermitteln – und ehrlich gesagt hoffe ich, das machen Sie besser, als Fragen zu stellen. Da werde ich wütend, wenn Sie mir das Gefühl geben, ich hätte ein Problem, das Sie nicht haben. Wir alle haben das gleiche Problem.»

Dass sich die Spieler auf dem Platz nicht die Hand geben, sei keine Vorsichtsmassnahme, sondern ein Zeichen. «Es ist nicht wichtig, dass sich 22 völlig gesunde Spieler nicht die Hände geben. Es ist ein Zeichen für die Gesellschaft, für jeden da draussen.»